Keine Akzeptanz von Tarifflucht

"Ich bin stinkesauer. Auf die Verleger!" So begann Landesvorsitzender Frank Stach seinen Redebeitrag zur Resolution des DJV-NRW zur grassierenden Tarifflucht bei den Verlegern. "Da versuchen Verleger aus dem Tarif zu gehen und Sparrunden einzuläuten", erklärte er weiter - in der Hoffnung, dass auch die anderen Delegierten des Verbandstags sich gegen solches Verhalten stellen würden. Das taten sie: Die Resolution, die eine klare Kampfansage an tarifflüchtige Verleger ist, wurde vom Verbandstag einstimmig verabschiedet.
Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende Wolfgang Grebenhof machte seinem Unmut Luft und drohte damit, den Häuserkampf in den Verlagen zu eröffnen. Er betonte, dass die Tarifflucht neben den Vergütungsregeln für Freie das "mindestens zweitwichtigste Thema des Verbands" ist.

Einflussnahme der KEF begrenzen

"Wie in der Muppet-Show" fühlt sich Landesvorsitzender Frank Stach in Tarifverhandlungen mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk oft. Verhandlungspartner säßen wie Puppen vor einem, fremdgesteuert von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), eingeschränkt in ihren Handlungsfähigkeiten. Die Resolution des DJV-NRW zu diesem Thema wurde vom Verbandstag in der Fassung der Antragskommission einstimmig verabschiedet.