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Journalismus ist mehr wert.Für einen fairen Tarifabschluss!

Alles über die Gehaltstarifrunde 2025

Journalismus ist mehr wert.
Für einen fairen Tarifabschluss!

Was passiert aktuell in den Verhandlungen? Alle Informationen findet Ihr hier.

Flächentarif Tageszeitungen: Gehaltstarifrunde 2025

Update zu den Tarifverhandlungen: Da geht noch was!

25.04.2025

Wir sind ein gutes Stück weiter, aber da geht noch was. Da muss noch etwas gehen! So lässt sich die Situation nach der Verhandlungsrunde zum Flächentarifvertrag Tageszeitungen Mitte April wohl am besten zusammenfassen.
Dass der BDZV am 14. April seinen Horrorkatalog struktureller Gegenforderungen nahezu komplett abgeräumt hat, daran haben ganz sicher auch die bundesweiten Streiks im Vorfeld einen großen Anteil gehabt. In NRW haben die Kolleg:innen in Köln, in Ostwestfalen und in Lippstadt sehr eindrucksvoll gezeigt, dass sie sich nicht alles gefallen lassen. Und das war nötig. Denn der BDZV hatte seine Gegenforderungen durchaus ernst gemeint.


Was aber bedeutet das aktuelle Verlegerangebot eigentlich konkret?

  • 190 Euro monatlich mehr (ab Mai 2025 angeboten) entsprechen im Schnitt für  Kolleg:innen in der Tarifgruppe 2b einer Erhöhung von 3,93 Prozent. Für Redakteur:innen in der Endstufe 2b sind es umgerechnet 3,67 Prozent, für Berufseinsteiger:innen bedeutet das 5,29 Prozent mehr.
  • Hinzu sollen 3,5 Prozentpunkte in zwei Tranchen (2,5 ab März 2026 und 1,0 ab März 2027) kommen.
  • Alles in allem hätten die Kolleg:innen damit am Ende der 30monatigen Laufzeit tabellenwirksam zwischen 7,17 und 8,79 Prozent mehr als zu Beginn.

Zum Vergleich: Damit liegt das Angebot der Verleger zwar über dem Abschluss im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (WDR 6,1 Prozent), aber der Tarifvertrag dort läuft auch nur 25 Monate, es gibt Einmalzahlungen in Höhe von 4.200 Euro und die letzte Erhöhung ist nicht – wie die monatlich gezahlten 120 Euro Inflationsausgleichsprämie – einfach ausgelaufen.
Es gibt also gute Gründe, noch weiter zu kämpfen. Und das werden wir tun müssen. Denn alleine am Verhandlungstisch ist eine weitere Verbesserung des Angebotes sicher nicht zu erreichen. Auch wenn es – angesichts der galoppierenden Inflation der vergangenen Jahre – am Ende vermutlich immer „zu wenig“ sein wird.
Aber der eine oder andere Prozentpunkt mehr oder ein Vorziehen der Erhöhungszeitpunkte bringt sowohl langfristig tabellenwirksam als auch kurzfristig für das Volumen innerhalb der Laufzeit bares Geld. Denn gerade durch die späten Erhöhungstermine wollen die Verleger dieses Mal durch die Hintertür sparen. Wirklich zu Buche schlägt das Angebot der Arbeitgeber dank der gestückelten Erhöhung im Volumen während der Laufzeit nämlich „nur“ mit 4,7 bis 6,13 Prozent.

Wer sich genauer für diese Themen interessiert, kann das Volumen nach dem Westrick-Modell auf die Laufzeit herunterbrechen und landet da derzeit deutlich unter den berechtigten Forderungen der Gewerkschaften. Also: Lasst uns weiter gemeinsam für unsere Interessen eintreten.

Heute um 19 Uhr Infoschalte zur fünfte Tarifrunde

15.04.2025

Infolge der erfolgreichen Streiks in Ostwestfalen-Lippe, Lippstadt, Köln, Bayern, Norddeutschland und Baden-Württemberg ist es am Montag zu einer intensiv geführten fünften Runde in den Gehaltstarifverhandlungen gekommen.

Außerdem möchten wir Euch an die Online-Infoschalte heute Abend, 15. April, um 19 Uhr erinnern, in der Ihr Eure Fragen zum Stand der Tarifverhandlungen GTV sowie zum TV 12a an Tageszeitungen mit dem BDZV an die Mitglieder der Tarifkommission stellen könnt.

Nehmt zahlreich teil – es geht um Euer Geld!

Schaltet Euch gerne hier über diesen Zoomlink zu. Meeting-ID: 897 3426 3462, Kenncode: 281682, Telefoneinwahl: +49/6938079883

 

Fünfte Tarifrunde Tageszeitungen: Konstruktive Gespräche, aber kein Ergebnis

Pressemitteilung, DJV Bundesverband, 15.04.2025

Die fünfte Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen ist am Montag nach über neun Stunden ohne Ergebnis in München zu Ende gegangen. „Die Gespräche waren konstruktiv. Sowohl mit Blick auf die Erhaltung der bestehenden Berufsjahrstruktur als auch auf die Gehaltsentwicklung hat es eine deutliche Annährung gegeben“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck, der sich bei den streikenden Journalistinnen und Journalisten im Norden und im Süden für ihr Engagement bedankt. „Am Ende waren wir nicht mehr weit voneinander entfernt. Ich hoffe daher, dass es in der nächsten Verhandlungsrunde gelingt, auch noch die letzten Schritte zu gehen, um einen Tarifabschluss zu erzielen“, so Wienzeck.

Die Verhandlungen zwischen dem BDZV einerseits und dem DJV und ver.di andererseits wurden von Warnstreiks begleitet. Der Journalisten-Verband fordert ein Plus von 10,5 Prozent.

Der Termin der nächsten Verhandlungsrunde steht noch nicht fest.

„Die Verleger schlagen vor, dass wir fünf Jahre umsonst arbeiten!“

Pressemitteilung, 10.04.2025

Aus Protest gegen die drastische Forderung der Tageszeitungsverleger nach massiven Gehaltssenkungen legen am Freitag in NRW Redakteur:innen die Arbeit nieder. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat in der aktuellen Flächentarifrunde zusammen mit der dju in ver.di für morgen ab Mitternacht an Tageszeitungen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Köln zu eintägigen Warn- und Solidaritätsstreiks aufgerufen.

Am ersten Warnstreik in NRW in dieser Tarifrunde beteiligen sich in OWL Redakteur:innen der Tageszeitungen Neue Westfälische (NW), Haller Kreisblatt und Der Patriot. In Köln gibt es Warnstreiks bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG), dem Heinen Verlag (Kölnische Rundschau) und M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung (Kölner Stadt-Anzeiger). Zu Solidaritätswarnstreiks sind die nicht tarifgebundenen NW-Töchter OWL-Digital und die Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage aufgerufen.

Auch in Bayern und Baden-Württemberg treten vor der fünften Verhandlungsrunde (14.4.2025) Tageszeitungsjournalist:innen in den Ausstand. Anlass sind die Forderungen des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in der laufenden Gehaltstarifrunde für Tageszeitungen. Die Arbeitgeber wollen schmerzhafte finanzielle Einschnitte vor allem für Neueinstellungen durchsetzen. Aber – und das hat es so noch nie gegeben - auch bereits angestellte Kolleg:innen wären von den erheblichen Einbußen betroffen, sofern sie die letzte Gehaltsstufe noch nicht erreicht haben.

„Unsere Verleger schlagen vor, dass neu eingestellte Redakteur:innen in ihrem Berufsleben fünf Jahre lang umsonst arbeiten“, fasst der stellvertretende Vorsitzende des DJV in NRW, Stefan Lenz von der RRG in Köln, zusammen. „Denn, wer sein Berufsleben lang nach dem aktuellen Tarifvorschlag des BDZV bezahlt würde, müsste 35 Jahre für ein Gesamtgehalt arbeiten, das er nach dem gültigen Flächentarifvertrag bereits nach 30 Jahren erreicht.“

Der BDZV-Vorschlag bedeutet für alle, die Ende Dezember 2024 noch nicht in der höchsten Gehaltsgruppe waren, massive Verschlechterungen. „Solche Ideen bringen die Tageszeitungen nicht weiter!“, warnt Tarifkommissionsmitglied Stefan Lenz. „Sie zeugen viel mehr von enttäuschend wenig Respekt für den Wert des Journalismus und die gute Arbeit der Redakteur:innen in einem immer herausfordernden Berufsalltag.“

+++ Streikaufruf Freitag, 11. April +++

Unsere Forderung:

Anhebung der Gehälter und Honorare für Redakteurinnen und Redakteure sowie arbeitnehmerähnliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in Höhe von 10,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

+++ Streikaufruf am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der Zeitungen

Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG
Zeitungsverlag DER PATRIOT GmbH
Haller Kreisblatt Verlags-GmbH

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

vom Freitag, 11.04.2025 (0:00 Uhr)
bis Samstag, 12.04.2025 (6:00 Uhr)

zu einem Warnstreik auf.

Das Streiklokal ist die Bar Celona, Schloßstr. 73a, 33615 Bielefeld
Ab 10:00 Uhr am 11.04.2025.

+++ Aufruf zum Soli-Warnstreik am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der
 

OWL-Digital GmbH & Co. KG
und
Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage GmbH & Co. KG

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

11.04.2025 (0:00 Uhr) bis 11.04.2025 (23:59 Uhr)

zu einem unterstützenden Solidaritäts-Warnstreik auf.

Das Streiklokal ist die Bar Celona, Schloßstr. 73a, 33615 Bielefeld
Ab 10:00 Uhr am 11.04.2025.

+++ Streikaufruf am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der

Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH
Heinen-Verlag GmbH
M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

11.04.2025 (0:00 Uhr) bis 11.04.2025 (23:59 Uhr)

zu einem unterstützenden Warnstreik auf.

Das Streiklokal in Köln ist im ver.di Geschäftsstelle, Hans-Böckler-Platz 9
50672 Köln. Streiklokal ist von 10-12 Uhr geöffnet.

Präsenztreffen zur Tariflage am Samstag, 5. April, in Bielefeld

Für die Kolleginnen und Kollegen in den Zeitungsverlagen in Ostwestfalen-Lippe laden der DJV und dju in ver.di zu einem Präsenztreffen ein, bei dem die aktuelle Tarifsituation besprochen wird. Wir treffen uns am Samstag, 5. April, um 10.30 Uhr für maximal zwei Stunden im Howzit, August-Bebel-Straße 167, 33602 Bielefeld. 

Manche Gespräche lassen sich einfach besser direkt führen! Die Gaststätte macht extra für uns auf, denn einer der Inhaber ist ein Journalistenkollege vom WDR. Es gibt belegte Brötchen (gestiftet von uns) sowie die regulären Getränke (müsst Ihr selbst bezahlen) und da wir die Brötchen am Ende nicht alle selbst essen möchten, brauchen wir eine kurze Rückmeldung, ob Ihr kommt (bitte bis zum 3. April an n.langohr@djvowl.de ).
Mit solidarischen Grüßen
Norma Langohr, Bezirksvorsitzende DJV; Detlef Hans Serowy, Bezirksvorsitzender dju in ver.di

Zwei Online-Meetings zur Situation in der Tarifrunde: Stellt alle Eure Fragen!

Die Vorstände des Bezirks Ostwestfalen-Lippe der beiden Gewerkschaften DJV und dju in ver.di bieten an, dass Ihr Euch an zwei Tagen in eine Videokonferenz einwählen könnt. Dort stehen haupt- und ehrenamtliche Vertreter:innen der beiden Gewerkschaften für Fragen und Informationen zu den laufenden Gehaltstarifverhandlungen für Tageszeitungen zur Verfügung.

Die zwei Termine sollen sicherstellen, dass möglichst viele Kolleg:innen teilnehmen können. Inhaltlich sind sie gleich angelegt.

  • Der erste Termin findet am Dienstag, 1. April 2025, ab 20 Uhr unter diesem Link statt.
  • Das zweite Treffen findet am Donnerstag, 4. April 2025, ab 20 Uhr unter diesem Link statt.  

Mit solidarischen Grüßen

Norma Langohr, Vorsitzende Journalistenverband Ostwestfalen-Lippe im DJV-NRW

Detlef Hans Serowy Bezirksvorsitzender dju in ver.di

Tarifinfo zur vierten Verhandlungsrunde: erhebliche Gehaltseinbußen drohen

20.03.2025

Nach vier Verhandlungsrunden bleibt der BDZV bei seiner Forderung, die tariflichen Rahmenbedingungen massiv zu verschlechtern. Ohne sofortige, massive Gegenwehr sind bei tarifgebundenen Redakteur:innen an Tageszeitungen erhebliche Gehaltseinbußen zu erwarten.

Das bieten die Arbeitgeber

  • Zum 1. Januar 2025 einen Festbetrag von 120 Euro auf das Tarifgehalt.
  • Zum 1. Januar 2026 eine prozentuale Erhöhung von 1,5 Prozent.
  • Zum 1. Januar 2027 eine prozentuale Erhöhung von 1,0 Prozent.

Das fordern die Arbeitgeber

1. Redakteur:innen sollen, gerechnet auf das Berufsleben, fünf Jahre lang ohne Bezahlung arbeiten, Redaktionsleiter:innen fast sechs Jahre lang! Die fünf Jahre ohne Bezahlung erklären sich so: Wer sein Berufsleben lang nach dem Vorschlag des BDZV bezahlt würde, müsste 35 Jahren lang arbeiten für ein Gesamtgehalt, das nach dem derzeit gültigen Flächentarifvertrag bereits nach 30 Jahren (!) erreicht wird.
Das ergäbe sich aus den massiven Gehaltssenkungen, die der BDZV für alle Redakteur:innen, die künftig angestellt werden, verlangt. Aber – und das hat es so noch nie gegeben - auch für bereits angestellte Kolleg:innen will der BDZV gravierende Einschnitte durchsetzen, sofern sie die letzte Gehaltsstufe noch nicht erreicht haben.


2. Darüber hinaus soll es eine Ausstiegs- und Pausenklausel vom Flächentarifvertrag geben. Die Klausel soll es Verlagen erlauben, einseitig die ohnehin deutlich niedrigeren neuen Gehälter dauerhaft oder zeitweise einzufrieren. Damit entfielen alle Höhergruppierungen in die nächste Gehaltsstufe, nur die prozentualen Lohnsteigerungen blieben. Das liest sich im BDZV-Papier so: „Der jeweilige Verlag kann (…) selber darüber entscheiden, ob die mit dem System der Berufsjahresstaffeln verbundenen zusätzlichen Tariferhöhungen beibehalten oder ganz oder zeitweise ausgesetzt werden.“

Das sind die Einzelheiten des BDZV-Streichkonzerts

  • Die Gehaltstabelle für Redakteur:innen (Tarifgruppe 2b) soll lediglich noch aus drei Ge-haltsstufen bestehen, nach neun Jahren ist das maximale Monatsbrutto von 4.151 Euro erreicht. Bisher sind es vier Gehaltsstufen mit 4.706 Euro ab dem 9. Berufsjahr und 5.178 Euro ab dem 15. Berufsjahr.
  • Die Gehaltstabelle der Tarifgruppe 3 für Redakteur:innen mit besonderer Funktionszu-weisung soll ebenfalls lediglich noch aus drei Gehaltsstufen bestehen mit einem maximalen Monatsbrutto von 4.545 Euro. Bisher sind es 5.756 Euro.
  • Die Tarifgruppe 4 für Redaktionsleiter:innen soll komplett gestrichen werden. Der BDZV-Vorschlag sieht für Redaktionsleiter:innen das Gehalt nach Tarifgruppe 3 vor und einen Zu-schlag von maximal zehn Prozent. Diesen Zuschlag müssten Redaktionsleiter:innen individuell aushandeln. Maximal kommen sie auf 5.567 Euro im Monat. Bisher sind es 6.533 Euro.
  • Sofern der Verlag die neuen Gehaltsstufen überhaupt anwendet, soll er die Höhergruppierung von „redaktionsspezifischen Qualifikationsmaßnahmen“ abhängig machen und von Redak-teur:innen verlangen können, sich in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten fortzubilden. Bisher bezahlen die Verlage die „redaktionsspezifische Qualifikation“.
  • Kenntnisse und Kompetenzen, die Journalist:innen außerhalb von Zeitungshäusern erworben haben, sollen bei der Anrechnung von Berufsjahren grundsätzliche keine Rolle mehr spielen. Bisher sind Redakteursjahre bei Zeitschriften, Nachrichtenagenturen und im Rundfunk denen bei Zeitungen gleichgestellt


Die so genannte „Bestandschutzregel“ im BDZV-Konzept: Redakteur:innen behalten die bis zum 31. Dezember 2024 erreichten Gehälter und Zulagen. 

Mit anderen Worten: Der BDZV-Vorschlag bedeutet für alle, die Ende Dezember noch nicht in der höchsten Gehaltsgruppe waren, massive Verschlechterungen.

Der nächste Verhandlungstermin ist der 14. April.

 

Vierte Tarifrunde: Ohne Fortschritte

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 20.03.2025

Ohne Fortschritt ist die vierte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju in ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) am Donnerstag in Düsseldorf nach mehrstündigen Gesprächen zu Ende gegangen.

„Der BDZV hält an seiner Forderung fest, die tariflichen Rahmenbedingungen massiv zu verschlechtern. Wir werden also weiter entschlossen kämpfen müssen“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Ohne weitere Streiks werden wir Gehaltseinbußen nicht verhindern können.“ Für den DJV ist es nicht hinnehmbar, dass die Berufsjahrstufen und damit die mögliche Gehaltsentwicklung erheblich eingekürzt werden sollen. „Das haben die Journalistinnen und Journalisten mit ihren massiven Warnstreiks in den vergangenen Wochen klargestellt!“, so Wienzeck.


Der DJV erwartet ein wertschätzendes und angemessenes Gehalts-Angebot in der nächsten Verhandlungsrunde am 14. April. Er fordert bei den Verhandlungen ein Plus von 10,5 Prozent.


Bei Rückfragen: Gina Schad
E-Mail: djv@djv.de

DJV kündigt Warnstreik an

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 17.03.2025


Der Deutsche Journalisten-Verband ruft im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) zum Warnstreik auf.


Hintergrund ist, dass sich der BDZV bislang nicht auf die Forderung des DJV zubewegt hat. Diese sieht eine Anhebung der Gehälter sowie der Honorare ab 1. Januar 2025 um 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten vor.
DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Wir erwarten vom BDZV ein deutliches Entgegenkommen. Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen können aktuell nicht mit angemessenen Gehältern rechnen. Dass der BDZV zudem sein unzureichendes Angebot auch noch mit der Gegenforderung verknüpft, die Tageszeitungsgehälter im Rahmen eines neuzugestaltenden Tarifvertrages massiv abzusenken, ist vollkommen inakzeptabel. Wir werden daher in den kommenden Tagen ein deutliches Zeichen setzen und rufen an mehreren Orten zu einem Warnstreik auf, der heute in Bayern startet.“
BJV-Vorsitzender Harald Stocker: „Die Kolleginnen und Kollegen aus den bayerischen Tageszeitungen sind fest entschlossen, für einen fairen Tarifvertrag zu kämpfen. Das Angebot der Verleger ist de facto eine Gehaltskürzung und nicht hinnehmbar. Wir brauchen dringend einen Inflationsausgleich, damit es auch in Zukunft attraktiv bleibt, im Journalismus zu arbeiten. Der Medienstandort Bayern braucht einen guten Tarif.“
Die Streikmaßnahmen finden im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde statt, zu der sich die Verhandlungskommissionen am 20. März 2025 in Düsseldorf treffen.


Bei Rückfragen: Gina Schad
E-Mail: djv@djv.de

 

Dritte Verhandlungsrunde: Kein neues Angebot in Sicht

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 29.01.2025

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju in ver.di sowie dem Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat am Dienstag in Düsseldorf trotz intensiver Gespräche keine Annäherung gebracht.

„Es ist sehr ärgerlich, dass die Verleger nach ihrem enttäuschenden Auftaktangebot die Chance verpasst haben, mit einem verbesserten Angebot ein positives Signal zu setzen,“ erklärte DJV- Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „In einer Zeit anhaltend hoher wirtschaftlicher Belastungen auch noch weitere Forderungen nach strukturellen Eingriffen in den Tarifvertrag zu stellen, lässt das Bewusstsein über die schwierige Situation der Kolleginnen und Kollegen vermissen. Es würdigt in keiner Weise die hervorragende Arbeit, die tagtäglich in den Redaktionen unter schwierigen Bedingungen geleistet wird“, so Wienzeck.

Der BDZV hatte im Dezember 2024 eine Festbetragserhöhung in Höhe von 120 € und eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen – einmal 1,5 Prozent ab August 2026 und einmal 1,0 Prozent ab August 2027 – bei einer Laufzeit von 36 Monaten angeboten. Seine strukturellen Gegenforderungen hat der BDZV auch in der 3. Verhandlungsrunde nicht schriftlich vorgelegt. Der DJV hatte dieses Angebot als völlig unzureichend zurückgewiesen und fordert stattdessen ein Plus von 10,5 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die Verhandlungen werden am Donnerstag, 20. März 2025, fortgesetzt.

Pressesprecherin DJV: Gina Schad

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Zweite Verhandlungsrunde: Verleger enttäuschen

18.12.2024

Für enttäuschend hält der Verhandlungsführer des Deutschen Journalisten-Verbandes, Christian Wienzeck, das Tarifangebot, das der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) heute bei der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie an Tageszeitungen in Düsseldorf vorgelegt hat.

Die Verhandlungen finden gemeinsam mit ver.di statt. Bei einer 36-monatigen Laufzeit des Tarifvertrags bieten die Verleger Tariferhöhungen in Form eines Festbetrages von 120 Euro ab 1. Januar 2025 sowie 1,5 Prozent ab 1. August 2026 und weiteren 1,0 Prozent ab 1. August 2027. Für die Freien soll es entsprechende Honorarsteigerungen geben. Im Volumen liegt das Angebot teilweise bei deutlich weniger als fünf Prozent. Der DJV fordert hingegen 10,5 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Wienzeck: „Wir sind noch sehr weit voneinander entfernt.“ Die Abwärtsspirale der Journalisteneinkommen müsse beendet werden.

Zudem steht das Angebot des BDZV unter dem Vorbehalt weiterer struktureller Verschlechterungen, die der Verlegerverband in der nächsten Verhandlungsrunde zu konkretisieren beabsichtigt.

Die Tarifverhandlungen werden am 28. Januar in Düsseldorf fortgesetzt.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Erste Verhandlungsrunde: Auftakt ohne Ergebnis

22.11.2024

Ohne Ergebnis endete am heutigen Freitag nach mehreren Stunden die Auftaktrunde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Düsseldorf.

Die Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbands hat gegenüber dem Verlegerverband BDZV die Forderung nach einer Gehaltserhöhung für festangestellte Redakteurinnen und Redakteure sowie der Honorare für die festen freien Journalistinnen und Journalisten in Höhe 10,5 Prozent bekräftigt. Die DJV-Vertreter haben zudem die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Medien hervorgehoben und auf die KI-Positionen des DJV verwiesen. DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck: „Angesichts der Inflationsentwicklung und der maßvollen Abschlüsse der vergangenen Jahre braucht es nun eine spürbare Anhebung der Gehälter und Honorare.“ Wienzeck unterstrich die Bedeutung der journalistischen Arbeit für den wirtschaftlichen Erfolg der Verlage. Der BDZV wies hingegen auf die nach seinen Angaben schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin, legte aber noch kein Angebot vor.

Die Verhandlungen, an denen auch ver.di teilnimmt, werden am 18. Dezember in Düsseldorf fortgesetzt.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner. Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

 

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Der Fachausschuss (FA) Tageszeitungen wird auch liebevoll "Fratz" genannt. Dann steht das Akronym für Fachausschuss Redakteure (und Redakteurinnen) an Tageszeitungen. Er kümmert sich um die Belange der Kolleg:innen und vertritt ihre Interessen.

Auf der Seite des Fachausschusses Tageszeitungen weiterlesen.

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Kontakt: DJV-NRW

Geschäftsstelle
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