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Tarifverhandlungen Tageszeitungen

Von Wertschätzung meilenweit entfernt

26.04.2018

Die Tarifverhandlungen an Tageszeitungen sind gestern in Berlin nach zwölf Stunden Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen worden. „Die Zeitungsverleger sind von einer Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meilenweit entfernt. Die Tageszeitungsredakteurinnen und –redakteure sind verärgert – zu Recht!“, kommentiert Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW, das unzureichende Angebot des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). 

 

Die Tarifrunde war geprägt von einer Verzögerungstaktik der Arbeitgeber. Und dass, nachdem Volontäre ihnen gestern ein Manifest überreicht haben, wonach eine Verbesserung der Einkommenssituation dringend nötig ist: „Sie wollen gut ausgebildeten Nachwuchs, der rund um die Uhr alle Kanäle bespielt und legen uns dafür ein Angebot vor, mit dem wir jedes Jahr real Geld verlieren. Wenn Sie jetzt kein Geld in uns investieren, erzeugen Sie Ihren eigenen Fachkräftemangel!“ 

 

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger bot am Abend 1,7 Prozent mehr Gehalt ab 1. Mai und weitere 1,5 Prozent ab 1. Mai 2019 an. Die Einkommen der Jungredakteure sollten einmalig um 120 Euro, die Vergütungen der Volontäre um 80 Euro angehoben werden. 

 

Um die Gewerkschaften in den Verhandlungen zu unterstützen, sind gestern die Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure in Ostwestfalen, Rheinland, Ruhrgebiet und Sauerland aufgefordert worden, die Warnstreiks bis Sonntag einschließlich fortzuführen Auch in anderen Bundesländern wird weiter gestreikt.

 

Die Pressemitteilung des DJV finden Sie hier.

Das Manifest der Volontäre und Volontärinnen finden Sie hier.

 

Die Pressemitteilung des DJV finden Sie hier.

Das Manifest der Volontäre und Volontärinnen finden Sie hier.

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