Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

Warnstreik in Köln am 14. April 2014

150 Journalisten sind empört über tariflose Tochter

Rund 150 Journalisten, Drucker und Zusteller der Kölner Zeitungsgruppe (Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau, Express) trafen sich am 14. April 2014 zu einer Kundgebung vor dem Sitz von M. DuMont Schauberg (MDS). Thema der Kundgebung war nicht nur der schleppende Verlauf der Tarifverhandlungen. Empört sind die Beschäftigten auch über die Pläne von MDS und Heinen-Verlag, Lokalredaktionen in einer tariflosen Tochtergesellschaft zusammenzuführen. Zudem warben die Zusteller dafür, dass beim flächendeckenden Mindestlohn keine Ausnahme gerade bei ihnen gemacht wird.

Dass mit Helmut Heinen und Alfred Neven DuMont ausgerechnet der Präsident und der Ehrenpräsident des BDZV mitten in den laufenden Tarifverhandlungen mit ihren eigenen Häusern auf Tarifflucht gehen, kritisierte neben anderen Rednern auch Frank Überall scharf, Bundesschatzmeister des DJV und stellvertretender Vorsitzender des DJV in Köln: "Das ist so, als ob man eine Sicherheitsfirma zu sich nach Hause bestellt, um gemeinsam dafür zu sorgen, die Wohnung einbruchsicher auszustatten. Und während man da so zusammen sitzt, räumen Verantwortliche dieser Sicherheitsfirma mal eben die Wertsachen aus dem Wohnzimmer."

Alle Fotos auf dieser Webseite von Klaus Daub

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