Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

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WDR – Tarifverhandlungen starten heute

DJV fordert sechs Prozent mehr für Feste und Freie im WDR

24.05.2019

„Gutes Programm braucht gute Journalistinnen und Journalisten. Wer gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter will, muss auch gut bezahlen.“ Zum Auftakt der Vergütungstarifverhandlungen im WDR fordert Verhandlungsführer Volkmar Kah für den Deutschen Journalisten-Verband NRW sechs Prozent mehr Geld für feste und freie Mitarbeiter*innen im WDR.

„Als Deutscher Journalisten-Verband sind wir überzeugt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zeiten sinkender Meinungsvielfalt im Bereich des Tageszeitungsjournalismus und einer auseinanderfallenden Gesellschaft auch in Deutschland eine herausragende Qualität produzieren muss. Das können nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun, deren Bezahlung an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung angepasst wird“, so der Landesvorsitzende Frank Stach. Besonderen Wert legt der DJV-NRW bei seinen Forderungen auf die Gleichbehandlung von festangestellten und freien Mitarbeiter*innen. „Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wichtige Säule bei der Produktion des WDR-Programms. Sie dürfen nicht schlechter als Festangestellte bezahlt werden“, betont Landesgeschäftsführer Volkmar Kah. Auch eine jährliche Einmalzahlung für Freie in Höhe von zwei Prozent des letzten Jahreseinkommens soll die freien Mitarbeiter*innen mit den Festangestellten gleichstellen.

Zudem sollen Freie an Schulungstagen künftig mit 200 Euro/Tag Ausfallentschädigung honoriert werden und Krankengeld ab dem ersten Tag erhalten. Der DJV möchte den Härtefallfonds für Freie verlängern und aufstocken. Festangestellte Mitarbeiter*innen sollen das Recht haben, die Erhöhung der Einkommen in zusätzliche freie Tage umzuwandeln.

In diesem Jahr hat der DJV bereits weitere Verträge zugunsten der Mitarbeiter*innen im WDR erfolgreich verhandelt: Den Tarifvertrag für Tischreporter*innen in freier Mitarbeit im WDR. Geregelt ist darin die Honorierung von crossmedialen Tätigkeiten in den Redaktionen je nach Aufwand mit unterschiedlichen Tagespauschalen. Für Festangestellte laufen parallel Verhandlungen zur Modernisierung der Arbeitsbedingungen.

Die Hauptforderungen des DJV:
  1. Prozentuale Erhöhung der Einkommen und Honorare im Volumen von 6 Prozent bezogen auf zwölf Monate.
  2. Eine jährliche Einmalzahlung für freie Mitarbeiter in Höhe von 2 Prozent bezogen auf  das  Jahreshonorar des Vorjahres.
Kontakt: Beate Krämer, Pressereferentin,  0211 233 9 9-200

Diese Meldung und aktuelle Informatonen zu den Tarifverhandlungen finden sie hier.
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