Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

Pressemitteilungen

Personalratswahlen 2022

DJV mit historisch stärkstem Ergebnis in der Deutschen Welle

23.06.2022

Ohne DJV & Friends geht bei der Deutschen Welle (DW) nichts. Das haben die Kolleg:innen bei den Personalratswahlen in der öffentlich-rechtlichen Anstalt gestern, 23. Juni, erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Stärkste Kraft ist die Wahlliste des DJV sowohl im Örtlichen Personalrat in Bonn als auch im Gesamtpersonalrat geworden. Die absolute Mehrheit verfehlte die DJV-Liste nur knapp. „Das Wahlergebnis ist ein großer Vertrauensbeweis und eine Bestärkung für die hervorragende Arbeit, die die Kolleg:innen in den letzten zwei Jahren im Personalrat und in der Betriebsgruppe geleistet haben. So viele Stimmen wie in diesem Jahr haben unsere Kandidat:innen in der Deutschen Welle noch nie erhalten“, freut sich Frank Stach, Landesvorsitzender des DJV-NRW. 

Für alle Festen-Freien (12-a-Freien) war es eine ganz besondere Personalratswahl, denn sie durften zum ersten für die wichtigste Interessenvertretung kandidieren und von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Eine Änderung des Bundespersonalvertretungsgesetzes (BPersVG) im vergangenen Jahr hatte dies endlich möglich gemacht.

Die DJV-Liste wurde mit sechs Mandaten zur stärksten Liste im Örtlichen Personalrat Bonn gewählt, vor ver.di mit vier Mandaten und der VRFF mit drei Mandaten. Spitzenkandidat Daniel Scheschkewitz zum Wahlerfolg: „Viele Jahre haben wir uns dafür eingesetzt, dass endlich auch Freie im Personalrat den Rückhalt erhalten, der ihnen zusteht. Dass Feste wie eben auch Freie mit ihren Wünschen und Forderungen beim DJV genau richtig sind, zeigt das Wahlergebnis. Viele haben sich mit unseren Themen im Wahlkampf identifizieren können, und nicht zuletzt ist unsere Liste so divers aufgestellt, dass wir in fast allen Redaktionen und Abteilungen präsent sind.“

Eingezogen in den Örtlichen Personalrat sind für die Liste DJV & Friends Daniel Scheschkewitz (ÖPR Bonn), Annemarie Beauvisage (ÖPR Bonn), Sharam Ahadi (Farsi Redaktion), Darya Popova-Witzel (Bulgarische Redaktion), Eugen Theise (Ukrainische Redaktion) und Ritika Pandey (Hindi Redaktion).

Im Gesamtpersonalrat konnte die DJV-Liste die meisten Stimmen auf sich vereinigen und liegt in der Zahl der Mandate mit ver.di weiterhin gleichauf (jeweils sieben Mandate). Die VRFF kam auf drei Mandate. Im GPR vertreten sind für den DJV in der anstehenden Wahlperiode von zwei Jahren Anke Rasper (Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt, Bonn), Dan Hirschfeld (Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt, Berlin), Stefan Dege (Kultur Online, Bonn), Khalid El Kaoutit (DW Akademie, Berlin), Daniel Scheschkewitz (ÖPR Bonn), Klaus Enderle (ÖPR Berlin) und Aarni Kuoppamäki (DW Akademie, Bonn).

„Die Betriebsgruppe und die gewählten Personalräte sind ein starkes und vielfältiges Team, mit erfahrenen und neuen Kolleg:innen. Wir haben Feste und Freie und Frauen und Männer dabei, sie kommen aus vielen Sprach- und Fachredaktionen und aus den unterschiedlichsten Abteilungen. Das Ergebnis zeigt: Die Beschäftigten der DW fühlen sich von uns sehr gut vertreten und wünschen sich weiterhin einen starken Personalrat unter der Leitung des DJV“, so die Bonner Betriebsgruppenvorsitzende Helle Jeppesen in einer ersten Bewertung nach der Wahl.

Der DJV hat sich im Wahlkampf unter anderem dafür stark gemacht, dass der Ausbau neuer Standorte nicht zu Lasten der Sicherheit und der Arbeitsplätze in Bonn und Berlin gehen darf. Zudem machten sie sich für faire Perspektiven für Feste und Freie, mehr unbefristete Arbeitsverträge und den Schutz von Tarifverträgen und der Beibehaltung von Stufensteigerungen stark. Ein weiteres wichtiges Thema, das für viele Beschäftigte der DW Priorität genießt, war New Work, so zum Beispiel die gesunde Ausgestaltung des Homeoffice. Weiteres wichtiges Ziel der Betriebsgruppe: Konfliktmanagement muss am Wohle der Mitarbeitenden ausgerichtet sein, Mobbing und Machtmissbrauch dürfen in der DW nicht toleriert werden. Außerdem möchten die Kolleg:innen Diversität und Chancengleichheit in der DW stärken. 

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