NRW-weite Aktionswoche: Pressefreiheit geht nur zusammen
In vielen Ländern der Welt befindet sich die Pressefreit in größter Gefahr. Der Umgang mit Journalist:innen im Iran oder in Afghanistan zeigt, dass die jeweilige Regierung die komplette Kontrolle über alle Informationsflüsse hält; Raum für Verbesserungen der Pressefreiheit scheint es unter den aktuellen Regimen nicht zu geben. Unsere journalistischen Kolleg:innen vor Ort laufen täglich Gefahr, im Gefängnis zu landen, misshandelt oder gar ermordet zu werden. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges wurden mindestens zwölf Journalist:innen und Medienschaffende getötet und 21 verletzt. Der Krieg findet aber auch vor dem Hintergrund einer anhaltenden Verschlechterung der Pressefreiheit in ganz Europa statt, mit einem deutlichen Anstieg der Zahl inhaftierter Journalist:innen. Weitere Herausforderungen vor denen Journalist:innen stehen: Die Einführung von Gesetzen, die ihre Arbeit einschränken, die Überwachung ihrer Kommunikation, „Fake News“ und Desinformation, der Missbrauch der Justiz zur Bestrafung oder Einschüchterung, strategische Klagen und zunehmender Druck auf öffentlich-rechtliche Medien. Auch in Deutschland erhöht sich der Druck auf die Medienschaffenden.
Auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für Demokratien sowie auf Verletzungen der Pressefreiheit wird jährlich am 3. Mai mit dem Welttag der Pressefreiheit aufmerksam gemacht. Der DJV-NRW ruft anlässlich des Gedenktages zum Dialog auf. Denn Pressefreiheit, das geht nur zusammen. Der Verband lädt rund um den Tag der Pressefreiheit 2023 Journalist:innen, Politiker:innen, Bürger:innen, Lehrer:innen und Schüler:innen zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und zur Diskussion ein.
Besonders freuen wir uns über die Kooperation mit dem Bündnis FreeAssange.eu, der medienübergreifenden Initiative Journalismus macht Schule (in NRW organisiert von der Reporterfabrik von CORRECTIV und dem DJV-NRW) und dem Landesverband der Volkshochschulen von NRW.
Insbesondere mit Angeboten der politischen Bildung möchten wir gemeinsam mit unseren Partner:innen die demokratische Debattenkultur stärken und für den demokratischen Wert einer freien und unabhängigen Presse sensibilisieren. In Zusammenarbeit sind in der ersten Maiwoche verschiedene Veranstaltung geplant, die sich nicht nur an Journalist:innen - sondern ausdrücklich auch an interessierte Bürger:innen und Schulklassen in NRW richten. Alle sind herzlich eingeladen!
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0211/233 99-200
E-Mail: information@djv-nrw.de
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Jetzt anmelden: Aktionen zum Tag der Pressefreiheit

Anmeldung für Schulen jetzt hier geöffnet: In der ersten Maiwoche zeigen Journalist:innen und Medienexpert:innen im Unterricht, wie sie arbeiten und was freie Berichterstattung bedeutet. Um Schüler:innen Fähigkeiten und Wissen rund um Journalismus, Medien und Pressefreiheit aus erster Hand zu vermitteln, finden rund um den Tag der Pressefreiheit bundesweit Schülermedientage statt: Auch in NRW können sich in Online- und Präsenzveranstaltungen Schulklassen in der Unterrichtszeit Themen wie Faktenchecks gegen Fake News, die Arbeit von Auslandsberichterstattern, Interview- und Recherchetrainings auf ihre Stundenpläne holen. Kostenlos. Zum Programm und zur Anmeldung.

Journalist:innen und interessierte Bürger:innen kommen ins Gespräch über die Freiheit der Presse: Pressefreiheit? Was geht mich das an? So mag mancher denken, der nicht ständig beruflich mit Journalismus zu tun hat. Aber: Eine freie Presse ist demokratierelevant. Aus diesem Grund haben der DJV-NRW und der Landesverband der Volkshochschulen von NRW 2022 eine Kooperation zum Tag der Pressefreiheit angestoßen, um das Bewusstsein für dieses elementare Thema in die Bevölkerung zu tragen und die bestehenden Bedrohungen zu thematisieren. Vom 2. bis 5. Mai 2023 planen wir sieben Podiumsdiskussionen in ganz NRW - u.a. in den Volkshochsschulen von Mönchengladbach, Ratingen, Viersen, Köln und Düren. Zum Programm.

Kostenfreie Tickets demnächst verfügbar: Im Herzen des Ruhrgebiets wird der Journalisten-Verband am Aktionstag in der Schauburg (Gelsenkirchen) den Dokumentarfilm Ithaka zeigen. Der Film (Eröffnungsfilm des fünften Human Rights Film Festivals Berlin) ist ein eindringliches Porträt über die Familie von WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Am Abend zur anschließenden Diskussion unter anderem mit dabei: Kristinn Hrafnsson (angefragt, seit 2018 WikiLeaks-Chefredakteur) und Georg Restle (Journalist und Moderator, WDR, Monitor). Eingeladen ist zudem NRW-Medienminister Nathanael Liminski. Der DJV-NRW lädt alle Journalist:innen und die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, am Tag der Pressefreiheit in Gelsenkirchen dabei zu sein.
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Eure Interessen stehen bei uns im Mittelpunkt. In Notsituation sind wir für Euch da. Wir schaffen Tarifverträge, damit Ihr den Lohn und die Arbeitsbedingungen erhaltet, die Euch zustehen. Im DJV-NRW könnt Ihr Euch ein Netzwerk aufbauen mit Kontakten, die Euch im Job weiterhelfen. Überzeugt? Dann nutzt doch unseren Durchstarten-Tarif. Der richtet sich an Studierende, Volontär:innen und Berufsanfänger:innen bis 35 Jahren. Euer Beitrag liegt monatlich bei 9,90 Euro, begrenzt auf eine Laufzeit von zwölf Monaten ab Beginn. Jetzt eintreten!