Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

DJV mit starker Stimme im WDR-Personalrat

Konstituierende Sitzung
DJV in Personalrats-Vorsitz und Ausschüssen vertreten

17.11.20 Der Personalrat des Westdeutschen Rundfunks hat in seiner konstituierenden Sitzung heute die DJV-Listenführerin Karen Gesierich zur 3. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. „Ich freue mich darauf, mich gemeinsam mit allen Kolleg*innen im Personalrat für Feste und Freie im WDR einzusetzen“, so Gesierich.

Deutlich gestärkt wird die Arbeit der freien Mitarbeiter*innen im Personalrat. Sie sollen in Zukunft mehr als bisher eingebunden werden und bessere Arbeitsmöglichkeiten bekommen. Von den insgesamt sieben freien Kolleg*innen im neuen Personalrat des WDR stellt der DJV vier. „Das ist ein klares Signal, wie elementar Freie für den WDR sind“, freut sich auch der DJV-Landesvorsitzende Frank Stach. Der DJV war bewusst mit vielen freiberuflich tätigen Kolleg*innen auf den vorderen Listenplätzen angetreten.

Aus dem Kreis der Freien wurde DJV-Mitglied Stephanie Funk-Hajdamowicz als Vertreterin in den Rundfunkrat gewählt. Ihre persönliche Stellvertreterin ist WDR-Redakteurin und DJV-Mitgied Antje de Levie. Damit sind jetzt zwei DJV-Personalrätinnen mit journalistischer Kompetenz aus beiden Welten im Rundfunkrat.

Als weitere neu gewählte Personalratsmitglieder bringen sich von der DJV-Liste die freien Hörfunk- und Fernsehautoren Stephan Hackenbroch, Miltiadis Oulios und Thomas Becker in die Arbeit des Gremiums ein. „Wir werden auch in Zukunft getreu unserem Wahl-Motto „machen statt meckern“ weiterarbeiten", so Karen Gesierich. "Dabei wollen wir ansprechbar sein für alle Kolleg*innen im WDR."

Personalratswahl 2020
Wir gewinnen ein zusätzliches Mandat im Personalrat

Gestern Abend, 10. November, wurde ausgezählt, was die Freien und Festen im WDR in den vergangenen Wochen größtenteils per Briefwahl entschieden haben: Die Liste des Deutschen Journalisten-Verbands NRW ist im Personalrat erneut zweitstärkste Kraft geworden. Mit sechs Mandaten – eins mehr als zuvor –  ist der DJV für vier weitere Jahre im Rat sehr gut aufgestellt.

„Dass so viele Kolleg*innen dem DJV ihr Vertrauen ausgesprochen haben, ist ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis und bestätigt die hervorragende Arbeit, die unsere Betriebsgruppe in den vergangenen Jahren im WDR geleistet hat“, freut sich Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW.

Die DJV-Betriebsgruppe wird künftig mit sechs Sitzen im Personalrat vertreten sein. Mehr als 1000 Freie und Feste haben ihr Kreuz dieses Mal für sie gesetzt. Das sind 14,5 Prozent mehr als 2016. Ver.di wird in den kommenden Jahren mit 11, die VRFF mit fünf und die DOV mit einem Sitz vertreten sein. Die Wahlbeteiligung lag mit 51,41 leicht über der der vergangenen Wahl. 97,4 Prozent gaben Ihre Stimme per Briefwahl ab.

Betriebsgruppenvorsitzende Karen Gesierich zum Wahlerfolg: „Trotz widriger Umstände in der Corona-Krise und eines deswegen oftmals leergefegten Senders haben unsere Kandidat*innen im Wahlkampf alles gegeben. Vor allem mit Online-Wahlkampf haben wir es geschafft, die Kolleg*innen von unseren Themen zu überzeugen. Und die wollen wir ganz nach unserem Wahlmotto „Machen statt meckern“ auch zügig in den Personalrat einbringen.“

Der DJV hat sich im Wahlkampf unter anderem für eine faire Bezahlung und ein Ende von Kettenbefristungen stark gemacht. Ein weiteres wichtiges Thema, das für viele Beschäftigte des WDR Priorität genießt, waren zudem gute Arbeitsbedingungen im Homeoffice und die Bekämpfung von Machtmissbrauch.

„Das Ergebnis zeigt, die Freien und Festen im WDR legen Wert auf eine starke Personalvertretung. Dabei führt weiterhin kein Weg an uns als DJV vorbei“, so Frank Stach, Landesvorsitzender des DJV-NRW in einer ersten Bewertung nach der Wahl.

Aus dem DJV-NRW in den Personalrat gewählt wurden: Karen Gesierich, Stephanie Funk-Hajdamowicz, Miltiadis Oulios, Thomas Becker, Stephan Hackenbroch und Antje de Levie.

Die Kandidat*innen stellen sich vor

Kandidat*innen-Check

Lern unsere Kandidat*innen mit ihren Biografien besser kennen.

Noch mehr erfährst Du in unserem Video-Check auf YouTube.
Folge dafür dem Link unter den Biografien der jeweiligen Kandidatin/ des jeweiligen Kandidaten oder klicke auf die Fotos. 

Antje de Levie - Redakteurin in Köln
Unsere Kandidatin für mehr Mitbestimmung im WDR!

Seit 1992 arbeite ich nun für den WDR. Ich sehe  Personalratsarbeit  als wichtigen Beitrag demokratische Mitbestimmungsrechte auch zu nutzen. Mit dem digitalen Wandel und der sich wandelnden Medienwelt wächst der Druck auf alle Beschäftigten im WDR. Ob fest, frei, älter, jünger: ein starker DJV heisst  eine starke Vertretung deiner/ Ihrer Rechte.

Doro Blome-Müller - Freie Autorin und Reporterin in Düsseldorf
Unsere Kandidatin macht sich für den Erhalt von Formaten wie dem Stichtag stark!

Seit mehr als 25 Jahren bin ich im Radio aktiv, seit 20 Jahren als Volontierte und seit 12 Jahren arbeite ich als Freie beim WDR. Zu dem ich aber schon länger ein engeres Verhältnis habe, denn ich hab zu der Zeit, als der Stichtag als kleiner WDR2-Bruder des ZeitZeichens entwickelt wurde, beim ZeitZeichen hospitiert. Ein großartiges Format und – trotz aller Abwicklungsversuche über die letzten 25 Jahre – ein sehr vitales dazu.

Ich möchte, dass tolle Formate erhalten bleiben und neue entwickelt werden. Und wer immer daran mitwirkt, im WDR gutes und überzeugendes Programm zu machen - ob im Hörfunk, Fernsehen oder online - verdient fairen Umgang, faire Arbeitsverhältnisse und faire Bezahlung – oder schlicht: Wertschätzung. Die Personalratswahl ist (D)eine Chance, Einfluss zu nehmen – deshalb: Wählen gehen!

Barbara Brückner - Redakteurin in Köln
„Kollegialität, gute Team- und Arbeitsstrukturen und faires Miteinander sind unerlässliche Bedingungen für erstklassige Arbeitsergebnisse.“

Fast 25 Jahre arbeite ich jetzt im WDR, erst als Redakteurin in der Pressestelle, dann seit 2001 in der Abteilung Kultur aktuell Fernsehen, jetzt Kulturraum. Ich habe Fernsehen und Radio gemacht und bin seit zwei Jahren für das Magazin „Frau tv“ tätig. Ich bin mit Leib und Seele Redakteurin, immer neugierig auf gesellschaftliche und kulturpolitische Debatten und Diskussionen. Seit vier Jahren bin ich stellvertretendes Personalratsmitglied und habe meinen Sender natürlich viel besser kennen lernen dürfen mit all seinen Schwächen und Stärken. Ich arbeite sehr gerne im WDR, mag das Arbeiten im Team, das Aufeinander verlassen können, die Kollegialität untereinander. Und ich möchte, dass das weiterhin so bleibt. Dafür mache ich mich stark.

Nicolas Parman - Redakteur in Köln
Für respektvollen Umgang auf Augenhöhe und faire Arbeitsbedingungen für alle!

Erst Freier bei der Servicezeit, dann Redakteur im PB Internet und Newsroom und jetzt befristet in der Unternehmenskommunikation - doch eins ist überall gleich: Der WDR ist dann erfolgreich, wenn Freie und Feste Hand in Hand arbeiten.

Im Personalrat setze ich mich für einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe und faire Arbeitsbedingungen für Feste und Freie ein. Denn nur gemeinsam sind wir stark!

Florian Peter - Redakteur Newsroom in Köln
Er setzt sich für die jüngeren Kolleg*innen ein!

Jahrelang frei, dann befrister Vertrag, jetzt unbefristete Stelle - ich kenne alle Facetten als Mitarbeiter des WDR. Seit mehr als zehn Jahren weiß ich, welche Probleme es in den verschiedenen Bereichen gibt. Und wie wichtig es ist, dass alle sich durch den Personalrat vertreten fühlen - egal ob fest angestellt oder frei.

Als Mitglied des Personalrats würde ich mich vor allem für den "Nachwuchs" im WDR einsetzen: Gerade angesichts der Altersstruktur der Mitarbeiter und des zunehmenden Drucks auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sich zu "modernisieren", halte ich es für extrem wichtig, dass der WDR die entsprechenden guten, jungen, motivieren Mitarbeiter findet beziehungsweise diesen die entsprechende Perspektive gibt. Damit der WDR insgesamt eine gute Zukunft hat.

Joachim Ropertz - Redakteur Chefredaktion Hörfunk in Köln
Auch bei Gegenwind!

Ich bin Joachim Ropertz, arbeite in der Chefredaktion Hörfunk und da vor allem mit den Auslandskorrespondent*innen.

Ich stehe für Vielfalt statt Einfalt. Das ist mir wichtig und noch eins: Der Gegenwind, den wir alle im WDR spüren, braucht eine starke Antwort, einen starken Sender. Und was wäre der ohne eine starke Mitarbeitervertretung? Also: Wählen gehen. Für mich ist der DJV die richtige Wahl.

Robert Franz - Freier Autor und Reporter in Köln und Wuppertal
Unser Kandidat, wenn es um das Netz geht!
Amir Kamber - Freier Autor, Moderator, Reporter COSMO in Köln
Engagement braucht kürzere Wege!

Ich arbeite seit 2001 für den WDR. Und es hat zu lange gedauert, bis ich erfahren durfte, dass die freien Mitarbeiter an wichtigen Entscheidungen teilnehmen können. Diesen Weg möchte ich für die jungen Kollege*innen verkürzen. Viele von ihnen werden eine Zuwanderungsgeschichte haben. Ich selbst komme ursprünglich aus Bosnien. Aber was heißt das schon? Nichts. Außer, dass diese neue deutsche Normalität im WDR nicht genug abgebildet wird. Das möchte ich ändern.

Das Wahlprogramm

Wahl-FAQ

Häufig gestellte Fragen

Bin ich wahlberechtigt?
Wahlberechtigt sind alle Kolleg*innen, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben. Dazu gehören auch Teilzeitkräfte, Aushilfen, geringfügig Beschäftigte. studentische Aushilfen bzw. Werkstudent*innen und Auszubildende. 

Warum brauchen wir Personalräte?
Das Arbeitsleben ist voll von Vorgängen und Veränderungen, die eine direkte Auswirkung auf die Kolleg*innen haben. Damit Arbeitnehmer*innen nicht allein vor diesen Auswirkungen stehen, ist es wichtig, einen Personalrat zu wählen. Dieser kann auf Basis des Personalvertretungsgesetzes die Interessen der Kolleg*innen gegenüber den Arbeitgeber*innen vertreten und rechtlich ggf. durchsetzen.

Was für Aufgaben und Mitbestimmungsrechte haben Personalräte?
Der Personalrat hat das Recht an vielen Stellen im WDR mitzureden und mitzubestimmen. Zum Beispiel, wenn es um betriebliche Arbeitszeit und Überstunden, um die Fort- und Weiterbildung oder um die Vergütung geht. Er achtet darauf, dass die Kolleg*innen nicht diskriminiert werden. Eine Kündigung ist ohne Anhörung des Personalrates nicht wirksam. Der Personalrat entscheidet gleichberechtigt mit den Arbeitgeber*innen, wenn es um die Erstellung eines Dienstplanes, die Anordnung von Überstunden oder um Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes geht. Wenn die der Betrieb umstrukturiert oder Personal abgebaut werden soll, handelt der Personalrat einen Sozialplan (u.a. mit Abfindungen) aus, um Nachteile auszugleichen.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Briefwahl?

Es gibt vier Wahlvorschläge. Auf dem Stimmzettel findet Ihr die ersten drei Kandidat*innen der jeweiligen Listen. Die vollständigen Listen mit allen Kandidat*innen hat der Wahlvorstand unter anderem im Intranet veröffentlich. Eine Übersicht mit Infos zu den jeweiligen Kolleg*innen unserer Liste des DJV im WDR findet Ihr hier: www.djv-nrw.de/wdrwahl!

Wichtig: Euer Wahlbrief muss rechtzeitig bis zum 10. November 2020 um 13 Uhr eingereicht werden. Alles was später eingereicht wird, kann leider nicht mehr berücksichtigt werden. Der Brief mit Eurer Erklärung und Stimme kann portofrei mit der Deutschen Post oder der WDR-Hauspost verschickt werden. In den Auslandsstudios kann der Versand mit der Dienstpost erfolgen. Alles zur Stimmabgabe ist auch nochmal ganz ausführlich auf einem Merkblatt zusammengefasst, was den Euch zugeschickten Wahlunterlagen beigefügt wurde.

Wenn Ihr trotzdem noch Fragen habt, stehen wir Euch aber trotzdem gerne jederzeit zur Verfügung. Schreibt uns dazu eine E-Mai an (djv@wdr.de)!

Kontakt
Du hast ein Anliegen? Wir sind für Dich da!

Bei Rückfragen oder Anmerkungen schreibe uns gerne eine E-Mail an zentrale@djv-nrw.de. Die Kandidat*innen melden sich dann persönlich bei Dir zurück. 

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