Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

Einstieg in den Profi-Journalismus: Was kommt nach dem Volontariat?

Strategien für den Arbeitsmarkt

Das redaktionelle Volontariat gilt immer noch als bestes Fundament für den Einstieg in den professionellen Journalismus. Doch Festanstellungen im direkten Anschluss an die Ausbildung werden immer seltener. Wie bereitet man sich auf den Arbeitsmarkt von morgen vor? Welche Chancen und Möglichkeiten gibt es?

Die Medienbranche befindet sich im steten Wandel, denn die Digitalisierung stellt eher klassisch aufgestellte Medienhäuser weiterhin vor große Herausforderungen, der Wettbewerb um Publikum und Einnahmen wird härter. Zugleich werden in den Redaktionen vielerorts Stellen für Festangestellte reduziert und Honorare für freie Mitarbeiter*innen eher gekürzt als erhöht. Das wiederum verstärkt den Wettbewerb auf individueller Ebene verstärkt und schürt Ängste und Unsicherheiten unter Kolleg*innen, die angemessen bezahlt werden wollen, um von ihrem Traumberuf leben zu können.

Karriereplanung und Profilbildung

Der Arbeitsmarkt für Journalist*innen wird oft als hartes Pflaster beschrieben. Umso wichtiger erscheint es, die Hausaufgaben in eigener Sache zu machen: dazu gehört einerseits sich der persönlichen Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten bewusster zu werden und sie als individuelle Stärken auszuarbeiten. Denn je klarer und (trenn)schärfer das berufliche Profil, desto besser die Chancen und Möglichkeiten der Positionierung am Arbeitsmarkt. Andererseits kann es lohnen, die diversen Institutionen und Akteure der Medienbranche intensiver näher zu durchleuchten und durch systematische Recherchen neue Zukunftsoptionen zu entdecken.

Steuern, Tantiemen und Sozialversicherungen

Berufsanfänger*innen im Journalismus müssen nicht zwingend einen dezidierten Businessplan aufstellen, Gründerzuschüsse beantragen und große Investitionen tätigen. Dennoch gehört zu den Hausaufgaben in eigener Sache gehört, die persönlichen Finanzen und den dazu gehörigen „Papierkram“ zu überblicken und unterstützende Angebote zu kennen und wahr zu nehmen.

Selbstwert und Verhandlungsstrategien

Die Teilnehmer*innen des Tages-Workshops bei ProContent lernen deshalb nicht nur die Modalitäten von Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk und Verwertungsgesellschaften  kennen, sondern auch ein paar grundsätzliche Mechanismen der Kalkulation, Besteuerung und Verhandlungsstrategien.

„Je besser man seine persönliche Situation überblickt und je genauer man die Position der Auftrag- und Arbeitgeber versteht, desto klarer kann man Position beziehen, wenn es darum geht, für gute Arbeit fair bezahlt zu werden“, so der Workshop-Leiter und Medientrainer Stanley Vitte. Der  Workshop stellt den Austausch von Erfahrungen, Wissen und Ideen in den Vordergrund und richtet sich nach den individuellen Problemstellungen und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen, die ihre persönlichen Strategien und Vorgehensweisen für die Zukunft erarbeiten.

Alle Informationen und Anmeldung zum Seminar hier.

Details

Datum: 08.02.2023

Zeit: 10:00–17:00 Uhr

Zielgruppen: Mitglieder des DJV-NRW Nichtmitglieder Studierende Volontär/-innen Journalisten Freie Journalisten

Mitglieder: € 310,50

Nichtmitglieder: € 345,00

Informationen zur Anmeldung für diese Veranstaltung finden Sie in der Seminarbeschreibung.

Information zum Veranstaltungsort

Ort

ProContent gAG
Friedrichstr. 47, 45128 Essen, Deutschland

Veranstaltungsart

  • Kooperations-Seminare
  • ProContent

Veranstalter & Personen

Referent

Stanley Vitte

Stanley Vitte lebt und arbeitet in Düsseldorf als freier Redakteur, Trainer und Berater. Nach rund 20 Jahren als Freiberufler bei Medienhäusern und anderen Unternehmen war er zuletzt beim Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW angestellt. Nebenbei engagiert er sich als Vorstandsmitglied im Podcastverein und als Hochschulbeauftragter des DJV NRW. 

Veranstalter

ProContent gAG

Friedrichstr. 47
45128 Essen

Telefon: 0201/293934-16
Telefax: 0201/293934-19

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