Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen
Deutsche Welle

DJV unterstützt Demo gegen Abbaupläne beim Sender

11.12.2014

Der DJV ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen die Abbaupläne bei der Deutschen Welle (DW) am 15. Dezember 2014 in Berlin auf. Mitarbeiter des deutschen Auslandssenders protestieren ab 13 Uhr unter dem Motto „Wir lassen uns nicht abschalten“ für eine ausreichende Finanzierung der DW. Vom drohenden Kahlschlag sind die Fernsehprogramme in Deutsch, Spanisch und Arabisch in Berlin ebenso betroffen wie journalistische Angebote in zehn Sprachen am Standort Bonn. In Berlin bliebe dann nach den Plänen des Intendanten nur noch das Englische Programm übrig. Damit stünde der Sender in seiner jetzigen Form vor dem Ende. „Es ist richtig, dass die Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Welle ihren Unmut über den drohenden Programm-Kahlschlag und ihre Sorgen um Arbeitsplätze und Aufträge für freie Journalisten auf die Straße tragen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die Öffentlichkeit müsse erfahren, wie es um den deutschen Auslandssender bestellt sei. Wenn dieser die deutsche Stimme in der Welt sein solle, müsse die Bundesregierung auch für eine vernünftige Finanzausstattung sorgen. Konken hält DW-Intendant Peter Limbourg vor, für den angestrebten Umbau des Senders zur deutschen BBC bewährte Programme einzustampfen. Die Auswirkungen auf die Journalisten bei der DW seien fatal: „Druck und Angst machen kein gutes Programm.“ Die Demonstration „Wir lassen uns nicht abschalten“ startet am Montag, 15. Dezember, um 13 Uhr am Berliner Bahnhof Friedrichstraße. Am Brandenburger Tor beginnt dann um 14 Uhr eine Protestkundgebung. Für den DJV wird der Kölner Journalist und Bundesvorstandsmitglied Frank Überall sprechen.
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