Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Ab 11. Juli landesweiter Warnstreik im WDR

„So werden alle weniger Netto haben!“

10.07.2024

Irgendwann reißt jeder Geduldsfaden: Mit einem zweitägigen Warnstreik setzen die festangestellten und freien Beschäftigten des WDR ab morgen ein deutliches Zeichen gegen den enttäuschenden Verlauf der Tarifverhandlungen. Sie wehren sie sich dagegen, dass ihr Arbeitgeber ihre Forderungen um angemessene Entgelterhöhung und ein faires Honorarsystem ignoriert und stattdessen sogar mit Einbußen droht.

„Seit vielen Monaten sitzen wir mit dem Arbeitgeber jetzt am Tisch. Aber weder in den Tarifverhandlungen zum Entgelt für Festangestellte und arbeitnehmerähnliche Freie noch in den Gesprächen um eine neue Honorarstruktur und mehr Absicherung für Freie sehen wir, dass die WDR-Geschäftsleitung die berechtigten Forderungen und Bedürfnisse ihrer Beschäftigten wirklich versteht oder akzeptiert“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah. „Ganz im Gegenteil: Geht es nach den Arbeitgebern, haben bald alle weniger Netto in der Tasche und weniger Perspektiven im Sender! Die Beschäftigten werden deshalb ab Donnerstag deutlich zeigen, was sie von dieser Ignoranz ihres Managements halten.“

Die Gewerkschaften DJV, ver.di, unisono und VRFF rufen an allen WDR-Standorten und in allen Redaktionen von morgen, Donnerstag, 11. Juli, ab 2:00 Uhr in der Nacht bis Samstag, 13. Juli 2024, 2:00 Uhr, zum Warnstreik auf. Es beteiligen sich festangestellte und arbeitnehmerähnliche freie Journalist:innen sowie Volontär:innen und alle journalistischen Kolleg:innen in technischen Berufen, darunter Kameraleute und Cutter:innen.

Es ist bereits der vierte Warnstreik beim WDR in dieser Tarifrunde. „Jetzt sind wir wieder an einem Punkt der Verhandlungen, der einen sehr deutlichen Protest erfordert: Den Freien drohen weitere Einbußen bei den Zweitverwertungen, außerdem pauschalisierte und geringere Honorare für den Außendienst und ein sehr löchriger so genannter Bestandschutz. Für die Festangestellten zeichnet sich ein Angebot ab, das einerseits schlechter ist als in fast allen anderen ARD-Anstalten und anderseits meilenweit von der traditionellen Kopplung an den Öffentlichen Dienst liegt. Das lassen sich die Beschäftigten nicht gefallen.“

Kontakt für Rückfragen: Carmen Molitor, Referat für Kommunikation und Marketing, Tel: 0211-23399-30, Email: information@djv-nrw.de .

Deutscher Journalisten-Verband, Landesverband NRW e.V.
Humboldtstraße 9, 40237 Düsseldorf
Tel: 0211/233 99-0, information@djv-nrw.de

Landesverband NRW Streik Tarife ö-r Rundfunk