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Flächentarif Tageszeitungen: Gehaltstarifrunde 2025

Grünes Licht für Lösungsskizze

Tarifinfo des DJV-Bundesverbandes, 30.5.2025

Wie in der Tarifinfo vom 19. Mai berichtet, haben die Verhandlungsspitzen von DJV, dju und BDZV in der 6. Verhandlungsrunde am 14. Mai in langen und schwierigen Gesprächen nach einem Tarifkompromiss gesucht.

Aus Sicht der Gewerkschaften standen dabei nach dem Verlauf der bisherigen Verhandlungen zwei Aspekte gleichermaßen im Fokus: Zum einen die Abwehr jedweder Form struktureller Verschlechterungen und zum zweiten eine angemessene Anhebung der Tarifgehälter nach den Reallohnverlusten der zurückliegenden zwei Jahre.

Nachdem in den ersten Runden kaum Bewegung zu verzeichnen war und sich die Arbeitgeberseite wiederholt auf ihre Gegenforderungen nach massiven Einschnitten im Bereich der Berufsjahresstaffel zurückgezogen hatte, konnten wir erstmals im Rahmen der 5. Verhandlungsrunde Fortschritte erzielen.

Ausschlaggebend hierfür war die herausragende bundesweite Streikbewegung, die in mehreren abgestimmten Wellen mit bis zu dreitägigen Warnstreiks den Positionen der Gewerkschaften den nötigen Nachdruck verliehen haben. Hierfür bedanken wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich.

Diese ersten inhaltlichen Fortschritte aus der 5. Verhandlungsrunde haben die Verhandlungsführer dazu bewogen, die 6. Runde am 14. Mai in Düsseldorf im Format eines Spitzengesprächs fortzusetzen. Hierbei ist es in intensiven Gesprächen gelungen, ein mögliches Lösungsmodell auszuarbeiten, wel-ches nach Billigung durch die zuständigen Gremien Inhalt eines Abschlusses sein könnte.

Das ursprüngliche Angebot des BDZV sah eine Festbetragskomponente in Höhe von 120 € ab Januar 2025 und linearen Erhöhungen von 1,5 Prozent ab August 2026 sowie 1,0 Prozent ab August 2027 bei einer Laufzeit von 36 Monaten vor.

Das jetzt in Düsseldorf verhandelte Lösungsmodell sieht wie folgt aus:

  • Keine strukturellen Veränderungen an den Berufsjahresstaffeln und den dort hinterlegten Gehältern
  • erste Festbetragserhöhung aller Tabellengehälter um 100 € ab 1. März 2025
  • zweite Festbetragserhöhung aller Tabellengehälter um weitere 90 € ab 1. Mai 2025
  • erste lineare Erhöhung aller Tabellengehälter um 2,0 Prozent ab 1. Februar 2026
  • zweite lineare Erhöhung aller Tabellengehälter um 2,0 Prozent ab 1. Oktober 2026
  • Einmalzahlung i.H. von 200 € mit dem Märzgehalt 2027
  • Laufzeit bis Ende Mai 2027 (29 Monate)

 

Was bedeutet das?

Der Abschluss würde sich in verschiedenen Berufsjahrstufen der TG 2b für Redakteurinnen und Redakteure folgendermaßen auswirken:

  • 1.-4. BJ: + 9,54 Prozent
  • 5.-8. BJ: + 8,89 Prozent
  • 9.-14.BJ: + 8,24 Prozent
  • Ab dem 15. BJ: + 7,86 Prozent

Volontärinnen und Volontäre: Zwischen + 13,02 und + 11,88 Prozent

In der Betrachtung über alle Gehaltsstufen ergeben sich, bezogen auf die Gesamtlaufzeit, tabellenwirksame Steigerungen von zwischen 7 Prozent in der TG 4 (höchste Erfahrungsstufe) bis zu 9,98 Prozent in der TG 2a. Bei den Volontären schlägt insbesondere die Festbetragserhöhung nochmals deutlicher zu Buche. Im Durchschnitt über alle Tarifgruppen (ohne Volontäre) läge im Falle eines Abschlusses der tabellenwirksame Zugewinn ab Oktober 2026 bei rund 8,02 Prozent.

Wie in der Vergangenheit auch würden die Werte entsprechend übertragen auf die Tabellenwerte für die arbeitnehmerähnlichen freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen (12a Freie).

Die Tarifkommission hat sich in der zurückliegenden Woche eingehend mit dem Lösungsmodell befasst und ist mit großer Mehrheit zu dem Ergebnis gelangt, einem Abschluss mit diesen Eckwerten zuzustimmen. Damit wäre der Weg für eine Einigung über die Gehaltsfragen frei. Nach wie vor offen sind hingegen noch einige ergänzende Punkte, über die in einem abschließenden 7. Termin zu verhandeln wäre.

Der BDZV hat sich hinsichtlich der materiellen Regelungen eine Verlängerung der Erklärungsfrist auf den 6. Juni erbeten. Dann wissen wir mehr.

Kontakt bei Rückfragen: Christian Wienzeck – DJV-Verhandlungsführer
E-Mail: wienzeck@djv.de

Update zum Sachstand: Online-Informationsveranstaltung am 30. Mai

Einladung des DJV-Bundesverbandes vom 27.5.2025

Am 14. Mai trafen sich der BDZV und die Gewerkschaften verdi und DJV in Düsseldorf für die Fortsetzung der Tarifverhandlungen zum Gehaltstarifvertrag für Redakteur:innen an Tageszeitungen sowie für die arbeitnehmerähnlichen Freien (12a).

In einer Online-Informationsveranstaltung an diesem Freitag werden wir über den aktuellen Sachstand und die Eckpunkte der Verhandlungsrunde berichten

Freitag, 30. Mai 2025, 17:00 Uhr
Über diesen Link könnt Ihr der Zoom-Veranstaltung beitreten

Meeting-ID: 853 6076 4873, Kenncode: 349722/ Schnelleinwahl mobil:+496938079883,,85360764873#,,,,*349722#/ Einwahl nach aktuellem Standort: +49 69 3807 9883

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

Sechste Verhandlungsrunde: Es gibt Bewegung

Tarifinfo des DJV-Bundesverbandes, 19.5.2025

In den schwierigen, aber konstruktiven Gesprächen ging es darum – ausgehend vom Verhandlungsstand vom April – Verbesserungen zu erreichen und einem Abschluss näher zu kommen.
Wir danken ganz herzlich allen Kolleg:innen, die die Position der Gewerkschaften in den vergangenen Wochen mit weiteren, zum Teil mehrtägigen Warnstreiks bundesweit unterstützt haben! Ohne diesen eindrucksvollen Einsatz hätte sich in der Verhandlungsrunde am Mittwoch nichts bewegt.

Als Ausgangspunkt der Verhandlungen lagen folgende Eckpunkte aus der Runde im April auf dem Tisch:

  • Die Berufsjahrstaffel und die hinterlegten Gehälter des GTV bleiben erhalten.
  • Die Gehälter werden zum 01. Mai 2025 um einen Festbetrag in Höhe von 190 € erhöht.
  • Weitere Erhöhungen folgen mit 2,5 Prozent zum 01. März 2026 und 1 Prozent zum 01. März 2027.
  • Laufzeit 30 Monate

 

So ist die aktuelle sechste Verhandlungsrunde verlaufen
In mehrstündigen Gesprächen haben die Verhandlungsführer der Gewerkschaften und des BDZV um eine Lösung gerungen. Einen Abschluss gibt es noch nicht. Es zeichnet sich aber eine Lösung mit weiteren Verbesserungen des April-Angebotes ab. Klassische Stellschrauben in Tarifverhandlungen sind neben den konkreten Zahlen beispielsweise die Laufzeit, Einmalzahlungen und die Zeitpunkte, zu denen die jeweiligen Erhöhungen wirksam werden.
Am Ende der Gespräche ist zunächst hinsichtlich der konkreten Überlegungen Vertraulichkeit vereinbart worden. Dies ist notwendig, weil diese Überlegungen zunächst in den Gremien – also im Sozialpolitischen Ausschuss des BDZV und den Tarifkommissionen der Gewerkschaften – besprochen werden müssen. Die Gremien sollen zeitnah tagen und nach Möglichkeit bis zum 30. Mai ein Ergebnis präsentieren.

So war die Ausgangslage zu Beginn der GTV-Runde
Der DJV hatte eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent gefordert. Demgegenüber hatte der BDZV in der 2. Verhandlungsrunde sein „Angebot“

  • 120 € Festbetragserhöhung zum 1. Januar 2025
  • Weitere 1,5 Prozent zum 1. August 2026 und 1 Prozent zum 1. August 2027
  • Laufzeit 36 Monate

mit der Forderung verknüpft, die Berufsjahrstaffel des GTV massiv zu beschneiden und die Gehälter der Redakteur:innen – bezogen auf die Lebensarbeitszeit - um mehrere 100.000 € abzusenken.

Kontakt bei Rückfragen: Christian Wienzeck – DJV-Verhandlungsführer
Tel. 0228/201720 E-Mail: wienzeck@djv.de

 

Sechste Tarifrunde Tageszeitungen: Noch kein Ergebnis – Gremien beraten

Pressemitteilung des DJV-Bundesverbandes, 15.05.2025

Die sechste Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Form eines Spitzengespräches ist am gestrigen Mittwoch in Düsseldorf ohne Abschluss zu Ende gegangen. „Wir haben die Gespräche vom April heute konstruktiv fortgesetzt und werden jetzt in unseren Gremien über den Stand beraten“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck.

Die Verhandlungen zwischen dem BDZV einerseits und dem DJV und ver.di andererseits waren von Warnstreiks begleitet worden. Der DJV- Verhandlungsführer betont: „Wir sind den Kolleginnen und Kollegen, die bundesweit auf die Straße gegangen sind, sehr dankbar für ihre Unterstützung.“

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert bei den Verhandlungen ein Plus von 10,5 Prozent.

Ansprechpartnerin für Rückfragen: Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Claudine Hengstenberg-Photiadis, Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Aufruf zum dritten Warnstreiktag in Ostwestfalen-Lippe

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der

  • Haller Kreisblatt Verlags-GmbH,
  • Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG,

zur Unterstützung der der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

vom 14.05.2025 (0:00 Uhr) bis zum 15.05.2025 (6:00 Uhr)

zu einem Warnstreik auf.

Die Redakteur:innen der

  • OWL-Digital GmbH & Co. KG
  • Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage GmbH & Co. KG

werden für Mittwoch, 14.5.2025, 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr zu einem eintägigen unterstützenden Solidaritäts-Warnstreik aufgerufen.

Streikversammlungstreffpunkt: ab 10:00 bis 12:00 Uhr im Gewerkschaftshaus an der Oelmühlenstraße 57 in 33604 Bielefeld

P.S.: Streikgeld-Anträge bitte vorzugsweise per Mail an information@djv-nrw.de.

Mit solidarischen Grüßen

Mika Beuster

DJV-Bundesvorstand

 

"Ohne uns schreibt die KI die Nachrichten!"

Pressemitteilung, 13.05.2025

An Tageszeitungen in Köln, Lippstadt und Ostwestfalen-Lippe (OWL) sind heute erneut Redakteur:innen in den Warnstreik getreten. Sie unterstreichen damit ihre Forderungen nach einer fairen Gehaltserhöhung in der laufenden Flächentarifrunde. Zu dem Ausstand vor der morgigen sechsten Verhandlungsrunde hatten der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) mit der dju in ver.di aufgerufen.

Am zweiten Warnstreik in NRW in dieser Tarifauseinandersetzung beteiligen sich in OWL Journalist:innen von Neuer Westfälischer, Haller Kreisblatt und Der Patriot. Zu Solidaritätswarnstreiks sind die nicht tarifgebundenen Töchter OWL-Digital und die Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage aufgerufen.

Die Arbeitsniederlegungen hatten in dieser Region bereits am Montag angefangen und werden bei der Neuen Westfälischen und dem Haller Kreisblatt noch bis Donnerstag, 6 Uhr früh, andauern. Höhepunkt der dreitägigen Proteste war die heutige Streikkundgebung auf dem Jahnplatz in Bielefeld mit einem anschließenden Demonstrationszug durch die Stadt. Auf ihren Demonstrationsplakaten machten die Tageszeitungsjournalist:innen den Wert ihrer Arbeit klar: „Ohne uns schreibt die KI die Nachrichten! Ohne uns keine lokale Berichterstattung! Ohne uns bleibt Eure Stimme ungehört!“. Professionelle journalistische Arbeit sei ein wichtiges Mittel gegen Fake News und Propaganda.

In Köln hatten die Gewerkschaften für heute zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Am Vormittag versammelten sich auf dem Neusser Platz vor der Agneskirche Streikende von der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG), der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadt-Anzeiger. „Die Arbeitgeber sollten den steigenden Wert unserer Arbeit an Tageszeitungen honorieren – aber ihr Tarifangebot spricht bisher noch eine ganz andere Sprache. Wir wollen mit unserem Warnstreik ein Signal setzen, dass sich das bei den Gesprächen ändern muss“, sagt der stellvertretende DJV-Landesvorsitzende, Stefan Lenz von der RRG.

Am 14. Mai beginnt die sechste Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Düsseldorf.

Aufruf zum Warnstreik in Köln

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der

  • Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH,
  • Heinen-Verlag GmbH,
  • M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

von Montag, 12.05.2025 (23:00 Uhr)

bis Mittwoch, 14.05.2025 (6:00 Uhr)

zu einem Warnstreik auf.

Unsere Forderung:
Anhebung der Gehälter und Honorare für Redakteurinnen und Redakteure sowie arbeitnehmerähnliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in Höhe von 10,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Mika Beuster, DJV-Bundesvorstand

Streikende sollten ihre Streikgeld-Anträge bitte vorzugsweise per Mail an information@djv-nrw.de senden.

Hinweise zu Orten und Zeiten:

Treffpunkt am 13.05.2025 um 10:30 Uhr in Köln:
Neusser Platz vor der Agneskirche (Fürs Navi: Neusser Straße Ecke Weissenburger Straße)

Aufruf zum Warnstreik und Solidaritätswarnstreik in OWL und Lippstadt

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der

  • Haller Kreisblatt Verlags-GmbH,
  • Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG,
  • Zeitungsverlag DER PATRIOT GmbH

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

von Montag, 12.05.2025 (0:00 Uhr)

bis Mittwoch, 14.05.2025 (6:00 Uhr)

zu einem Warnstreik auf.

Zu einem Solidaritäts-Warnstreik aufgerufen werden die Redakteur:innen der

  • OWL-Digital GmbH & Co. KG
  • Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage GmbH & Co. KG

vom 12.05.2025 (0:00 Uhr) bis zum 13.05.2025 (24:00 Uhr).

Mika Beuster, DJV-Bundesvorstand

Streikende sollten ihre Streikgeld-Anträge bitte vorzugsweise per Mail an information@djv-nrw.de senden.

Hinweise zu Orten und Zeiten:

Am Montag, 12. Mai, treffen sich die Streikenden aus OWL ab 11 Uhr im Gewerkschaftshaus an der Oelmühlenstraße 57 in 33604 Bielefeld. Die Kolleg:innen vom Patrioten in Lippstadt treffen sich am Montag ab 11:30 Uhr im Restaurant Milan, Cappelstraße 10, 59555 Lippstadt.

Am Dienstag, 13. Mai, treffen sich die Streikenden aus OWL und Lippstadt um 11 Uhr auf dem Jahnplatz zu einer Streikkundgebung mit anschließendem Demo-Zug durch Bielefeld.

Update zu den Tarifverhandlungen: Da geht noch was!

25.04.2025

Wir sind ein gutes Stück weiter, aber da geht noch was. Da muss noch etwas gehen! So lässt sich die Situation nach der Verhandlungsrunde zum Flächentarifvertrag Tageszeitungen Mitte April wohl am besten zusammenfassen.
Dass der BDZV am 14. April seinen Horrorkatalog struktureller Gegenforderungen nahezu komplett abgeräumt hat, daran haben ganz sicher auch die bundesweiten Streiks im Vorfeld einen großen Anteil gehabt. In NRW haben die Kolleg:innen in Köln, in Ostwestfalen und in Lippstadt sehr eindrucksvoll gezeigt, dass sie sich nicht alles gefallen lassen. Und das war nötig. Denn der BDZV hatte seine Gegenforderungen durchaus ernst gemeint.


Was aber bedeutet das aktuelle Verlegerangebot eigentlich konkret?

  • 190 Euro monatlich mehr (ab Mai 2025 angeboten) entsprechen im Schnitt für  Kolleg:innen in der Tarifgruppe 2b einer Erhöhung von 3,93 Prozent. Für Redakteur:innen in der Endstufe 2b sind es umgerechnet 3,67 Prozent, für Berufseinsteiger:innen bedeutet das 5,29 Prozent mehr.
  • Hinzu sollen 3,5 Prozentpunkte in zwei Tranchen (2,5 ab März 2026 und 1,0 ab März 2027) kommen.
  • Alles in allem hätten die Kolleg:innen damit am Ende der 30monatigen Laufzeit tabellenwirksam zwischen 7,17 und 8,79 Prozent mehr als zu Beginn.

Zum Vergleich: Damit liegt das Angebot der Verleger zwar über dem Abschluss im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (WDR 6,1 Prozent), aber der Tarifvertrag dort läuft auch nur 25 Monate, es gibt Einmalzahlungen in Höhe von 4.200 Euro und die letzte Erhöhung ist nicht – wie die monatlich gezahlten 120 Euro Inflationsausgleichsprämie – einfach ausgelaufen.
Es gibt also gute Gründe, noch weiter zu kämpfen. Und das werden wir tun müssen. Denn alleine am Verhandlungstisch ist eine weitere Verbesserung des Angebotes sicher nicht zu erreichen. Auch wenn es – angesichts der galoppierenden Inflation der vergangenen Jahre – am Ende vermutlich immer „zu wenig“ sein wird.
Aber der eine oder andere Prozentpunkt mehr oder ein Vorziehen der Erhöhungszeitpunkte bringt sowohl langfristig tabellenwirksam als auch kurzfristig für das Volumen innerhalb der Laufzeit bares Geld. Denn gerade durch die späten Erhöhungstermine wollen die Verleger dieses Mal durch die Hintertür sparen. Wirklich zu Buche schlägt das Angebot der Arbeitgeber dank der gestückelten Erhöhung im Volumen während der Laufzeit nämlich „nur“ mit 4,7 bis 6,13 Prozent.

Wer sich genauer für diese Themen interessiert, kann das Volumen nach dem Westrick-Modell auf die Laufzeit herunterbrechen und landet da derzeit deutlich unter den berechtigten Forderungen der Gewerkschaften. Also: Lasst uns weiter gemeinsam für unsere Interessen eintreten.

Heute um 19 Uhr Infoschalte zur fünfte Tarifrunde

15.04.2025

Infolge der erfolgreichen Streiks in Ostwestfalen-Lippe, Lippstadt, Köln, Bayern, Norddeutschland und Baden-Württemberg ist es am Montag zu einer intensiv geführten fünften Runde in den Gehaltstarifverhandlungen gekommen.

Außerdem möchten wir Euch an die Online-Infoschalte heute Abend, 15. April, um 19 Uhr erinnern, in der Ihr Eure Fragen zum Stand der Tarifverhandlungen GTV sowie zum TV 12a an Tageszeitungen mit dem BDZV an die Mitglieder der Tarifkommission stellen könnt.

Nehmt zahlreich teil – es geht um Euer Geld!

Schaltet Euch gerne hier über diesen Zoomlink zu. Meeting-ID: 897 3426 3462, Kenncode: 281682, Telefoneinwahl: +49/6938079883

 

Fünfte Tarifrunde Tageszeitungen: Konstruktive Gespräche, aber kein Ergebnis

Pressemitteilung, DJV Bundesverband, 15.04.2025

Die fünfte Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen ist am Montag nach über neun Stunden ohne Ergebnis in München zu Ende gegangen. „Die Gespräche waren konstruktiv. Sowohl mit Blick auf die Erhaltung der bestehenden Berufsjahrstruktur als auch auf die Gehaltsentwicklung hat es eine deutliche Annährung gegeben“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck, der sich bei den streikenden Journalistinnen und Journalisten im Norden und im Süden für ihr Engagement bedankt. „Am Ende waren wir nicht mehr weit voneinander entfernt. Ich hoffe daher, dass es in der nächsten Verhandlungsrunde gelingt, auch noch die letzten Schritte zu gehen, um einen Tarifabschluss zu erzielen“, so Wienzeck.

Die Verhandlungen zwischen dem BDZV einerseits und dem DJV und ver.di andererseits wurden von Warnstreiks begleitet. Der Journalisten-Verband fordert ein Plus von 10,5 Prozent.

Der Termin der nächsten Verhandlungsrunde steht noch nicht fest.

„Die Verleger schlagen vor, dass wir fünf Jahre umsonst arbeiten!“

Pressemitteilung, 10.04.2025

Aus Protest gegen die drastische Forderung der Tageszeitungsverleger nach massiven Gehaltssenkungen legen am Freitag in NRW Redakteur:innen die Arbeit nieder. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat in der aktuellen Flächentarifrunde zusammen mit der dju in ver.di für morgen ab Mitternacht an Tageszeitungen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Köln zu eintägigen Warn- und Solidaritätsstreiks aufgerufen.

Am ersten Warnstreik in NRW in dieser Tarifrunde beteiligen sich in OWL Redakteur:innen der Tageszeitungen Neue Westfälische (NW), Haller Kreisblatt und Der Patriot. In Köln gibt es Warnstreiks bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG), dem Heinen Verlag (Kölnische Rundschau) und M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung (Kölner Stadt-Anzeiger). Zu Solidaritätswarnstreiks sind die nicht tarifgebundenen NW-Töchter OWL-Digital und die Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage aufgerufen.

Auch in Bayern und Baden-Württemberg treten vor der fünften Verhandlungsrunde (14.4.2025) Tageszeitungsjournalist:innen in den Ausstand. Anlass sind die Forderungen des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in der laufenden Gehaltstarifrunde für Tageszeitungen. Die Arbeitgeber wollen schmerzhafte finanzielle Einschnitte vor allem für Neueinstellungen durchsetzen. Aber – und das hat es so noch nie gegeben - auch bereits angestellte Kolleg:innen wären von den erheblichen Einbußen betroffen, sofern sie die letzte Gehaltsstufe noch nicht erreicht haben.

„Unsere Verleger schlagen vor, dass neu eingestellte Redakteur:innen in ihrem Berufsleben fünf Jahre lang umsonst arbeiten“, fasst der stellvertretende Vorsitzende des DJV in NRW, Stefan Lenz von der RRG in Köln, zusammen. „Denn, wer sein Berufsleben lang nach dem aktuellen Tarifvorschlag des BDZV bezahlt würde, müsste 35 Jahre für ein Gesamtgehalt arbeiten, das er nach dem gültigen Flächentarifvertrag bereits nach 30 Jahren erreicht.“

Der BDZV-Vorschlag bedeutet für alle, die Ende Dezember 2024 noch nicht in der höchsten Gehaltsgruppe waren, massive Verschlechterungen. „Solche Ideen bringen die Tageszeitungen nicht weiter!“, warnt Tarifkommissionsmitglied Stefan Lenz. „Sie zeugen viel mehr von enttäuschend wenig Respekt für den Wert des Journalismus und die gute Arbeit der Redakteur:innen in einem immer herausfordernden Berufsalltag.“

+++ Streikaufruf Freitag, 11. April +++

Unsere Forderung:

Anhebung der Gehälter und Honorare für Redakteurinnen und Redakteure sowie arbeitnehmerähnliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in Höhe von 10,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

+++ Streikaufruf am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der Zeitungen

Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG
Zeitungsverlag DER PATRIOT GmbH
Haller Kreisblatt Verlags-GmbH

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

vom Freitag, 11.04.2025 (0:00 Uhr)
bis Samstag, 12.04.2025 (6:00 Uhr)

zu einem Warnstreik auf.

Das Streiklokal ist die Bar Celona, Schloßstr. 73a, 33615 Bielefeld
Ab 10:00 Uhr am 11.04.2025.

+++ Aufruf zum Soli-Warnstreik am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der
 

OWL-Digital GmbH & Co. KG
und
Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage GmbH & Co. KG

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

11.04.2025 (0:00 Uhr) bis 11.04.2025 (23:59 Uhr)

zu einem unterstützenden Solidaritäts-Warnstreik auf.

Das Streiklokal ist die Bar Celona, Schloßstr. 73a, 33615 Bielefeld
Ab 10:00 Uhr am 11.04.2025.

+++ Streikaufruf am 11. April +++

Der DJV-Bundesvorstand ruft die Redakteur:innen der

Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH
Heinen-Verlag GmbH
M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG

an allen Standorten, einschließlich aller Außen- und Landkreisredaktionen sowie an den Standorten der Korrespondentinnen und Korrespondenten

zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

11.04.2025 (0:00 Uhr) bis 11.04.2025 (23:59 Uhr)

zu einem unterstützenden Warnstreik auf.

Das Streiklokal in Köln ist im ver.di Geschäftsstelle, Hans-Böckler-Platz 9
50672 Köln. Streiklokal ist von 10-12 Uhr geöffnet.

Präsenztreffen zur Tariflage am Samstag, 5. April, in Bielefeld

Für die Kolleginnen und Kollegen in den Zeitungsverlagen in Ostwestfalen-Lippe laden der DJV und dju in ver.di zu einem Präsenztreffen ein, bei dem die aktuelle Tarifsituation besprochen wird. Wir treffen uns am Samstag, 5. April, um 10.30 Uhr für maximal zwei Stunden im Howzit, August-Bebel-Straße 167, 33602 Bielefeld. 

Manche Gespräche lassen sich einfach besser direkt führen! Die Gaststätte macht extra für uns auf, denn einer der Inhaber ist ein Journalistenkollege vom WDR. Es gibt belegte Brötchen (gestiftet von uns) sowie die regulären Getränke (müsst Ihr selbst bezahlen) und da wir die Brötchen am Ende nicht alle selbst essen möchten, brauchen wir eine kurze Rückmeldung, ob Ihr kommt (bitte bis zum 3. April an n.langohr@djvowl.de ).
Mit solidarischen Grüßen
Norma Langohr, Bezirksvorsitzende DJV; Detlef Hans Serowy, Bezirksvorsitzender dju in ver.di

Zwei Online-Meetings zur Situation in der Tarifrunde: Stellt alle Eure Fragen!

Die Vorstände des Bezirks Ostwestfalen-Lippe der beiden Gewerkschaften DJV und dju in ver.di bieten an, dass Ihr Euch an zwei Tagen in eine Videokonferenz einwählen könnt. Dort stehen haupt- und ehrenamtliche Vertreter:innen der beiden Gewerkschaften für Fragen und Informationen zu den laufenden Gehaltstarifverhandlungen für Tageszeitungen zur Verfügung.

Die zwei Termine sollen sicherstellen, dass möglichst viele Kolleg:innen teilnehmen können. Inhaltlich sind sie gleich angelegt.

  • Der erste Termin findet am Dienstag, 1. April 2025, ab 20 Uhr unter diesem Link statt.
  • Das zweite Treffen findet am Donnerstag, 4. April 2025, ab 20 Uhr unter diesem Link statt.  

Mit solidarischen Grüßen

Norma Langohr, Vorsitzende Journalistenverband Ostwestfalen-Lippe im DJV-NRW

Detlef Hans Serowy Bezirksvorsitzender dju in ver.di

Tarifinfo zur vierten Verhandlungsrunde: erhebliche Gehaltseinbußen drohen

20.03.2025

Nach vier Verhandlungsrunden bleibt der BDZV bei seiner Forderung, die tariflichen Rahmenbedingungen massiv zu verschlechtern. Ohne sofortige, massive Gegenwehr sind bei tarifgebundenen Redakteur:innen an Tageszeitungen erhebliche Gehaltseinbußen zu erwarten.

Das bieten die Arbeitgeber

  • Zum 1. Januar 2025 einen Festbetrag von 120 Euro auf das Tarifgehalt.
  • Zum 1. Januar 2026 eine prozentuale Erhöhung von 1,5 Prozent.
  • Zum 1. Januar 2027 eine prozentuale Erhöhung von 1,0 Prozent.

Das fordern die Arbeitgeber

1. Redakteur:innen sollen, gerechnet auf das Berufsleben, fünf Jahre lang ohne Bezahlung arbeiten, Redaktionsleiter:innen fast sechs Jahre lang! Die fünf Jahre ohne Bezahlung erklären sich so: Wer sein Berufsleben lang nach dem Vorschlag des BDZV bezahlt würde, müsste 35 Jahren lang arbeiten für ein Gesamtgehalt, das nach dem derzeit gültigen Flächentarifvertrag bereits nach 30 Jahren (!) erreicht wird.
Das ergäbe sich aus den massiven Gehaltssenkungen, die der BDZV für alle Redakteur:innen, die künftig angestellt werden, verlangt. Aber – und das hat es so noch nie gegeben - auch für bereits angestellte Kolleg:innen will der BDZV gravierende Einschnitte durchsetzen, sofern sie die letzte Gehaltsstufe noch nicht erreicht haben.


2. Darüber hinaus soll es eine Ausstiegs- und Pausenklausel vom Flächentarifvertrag geben. Die Klausel soll es Verlagen erlauben, einseitig die ohnehin deutlich niedrigeren neuen Gehälter dauerhaft oder zeitweise einzufrieren. Damit entfielen alle Höhergruppierungen in die nächste Gehaltsstufe, nur die prozentualen Lohnsteigerungen blieben. Das liest sich im BDZV-Papier so: „Der jeweilige Verlag kann (…) selber darüber entscheiden, ob die mit dem System der Berufsjahresstaffeln verbundenen zusätzlichen Tariferhöhungen beibehalten oder ganz oder zeitweise ausgesetzt werden.“

Das sind die Einzelheiten des BDZV-Streichkonzerts

  • Die Gehaltstabelle für Redakteur:innen (Tarifgruppe 2b) soll lediglich noch aus drei Ge-haltsstufen bestehen, nach neun Jahren ist das maximale Monatsbrutto von 4.151 Euro erreicht. Bisher sind es vier Gehaltsstufen mit 4.706 Euro ab dem 9. Berufsjahr und 5.178 Euro ab dem 15. Berufsjahr.
  • Die Gehaltstabelle der Tarifgruppe 3 für Redakteur:innen mit besonderer Funktionszu-weisung soll ebenfalls lediglich noch aus drei Gehaltsstufen bestehen mit einem maximalen Monatsbrutto von 4.545 Euro. Bisher sind es 5.756 Euro.
  • Die Tarifgruppe 4 für Redaktionsleiter:innen soll komplett gestrichen werden. Der BDZV-Vorschlag sieht für Redaktionsleiter:innen das Gehalt nach Tarifgruppe 3 vor und einen Zu-schlag von maximal zehn Prozent. Diesen Zuschlag müssten Redaktionsleiter:innen individuell aushandeln. Maximal kommen sie auf 5.567 Euro im Monat. Bisher sind es 6.533 Euro.
  • Sofern der Verlag die neuen Gehaltsstufen überhaupt anwendet, soll er die Höhergruppierung von „redaktionsspezifischen Qualifikationsmaßnahmen“ abhängig machen und von Redak-teur:innen verlangen können, sich in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten fortzubilden. Bisher bezahlen die Verlage die „redaktionsspezifische Qualifikation“.
  • Kenntnisse und Kompetenzen, die Journalist:innen außerhalb von Zeitungshäusern erworben haben, sollen bei der Anrechnung von Berufsjahren grundsätzliche keine Rolle mehr spielen. Bisher sind Redakteursjahre bei Zeitschriften, Nachrichtenagenturen und im Rundfunk denen bei Zeitungen gleichgestellt


Die so genannte „Bestandschutzregel“ im BDZV-Konzept: Redakteur:innen behalten die bis zum 31. Dezember 2024 erreichten Gehälter und Zulagen. 

Mit anderen Worten: Der BDZV-Vorschlag bedeutet für alle, die Ende Dezember noch nicht in der höchsten Gehaltsgruppe waren, massive Verschlechterungen.

Der nächste Verhandlungstermin ist der 14. April.

 

Vierte Tarifrunde: Ohne Fortschritte

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 20.03.2025

Ohne Fortschritt ist die vierte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju in ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) am Donnerstag in Düsseldorf nach mehrstündigen Gesprächen zu Ende gegangen.

„Der BDZV hält an seiner Forderung fest, die tariflichen Rahmenbedingungen massiv zu verschlechtern. Wir werden also weiter entschlossen kämpfen müssen“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Ohne weitere Streiks werden wir Gehaltseinbußen nicht verhindern können.“ Für den DJV ist es nicht hinnehmbar, dass die Berufsjahrstufen und damit die mögliche Gehaltsentwicklung erheblich eingekürzt werden sollen. „Das haben die Journalistinnen und Journalisten mit ihren massiven Warnstreiks in den vergangenen Wochen klargestellt!“, so Wienzeck.


Der DJV erwartet ein wertschätzendes und angemessenes Gehalts-Angebot in der nächsten Verhandlungsrunde am 14. April. Er fordert bei den Verhandlungen ein Plus von 10,5 Prozent.


Bei Rückfragen: Gina Schad
E-Mail: djv@djv.de

DJV kündigt Warnstreik an

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 17.03.2025


Der Deutsche Journalisten-Verband ruft im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) zum Warnstreik auf.


Hintergrund ist, dass sich der BDZV bislang nicht auf die Forderung des DJV zubewegt hat. Diese sieht eine Anhebung der Gehälter sowie der Honorare ab 1. Januar 2025 um 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten vor.
DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Wir erwarten vom BDZV ein deutliches Entgegenkommen. Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen können aktuell nicht mit angemessenen Gehältern rechnen. Dass der BDZV zudem sein unzureichendes Angebot auch noch mit der Gegenforderung verknüpft, die Tageszeitungsgehälter im Rahmen eines neuzugestaltenden Tarifvertrages massiv abzusenken, ist vollkommen inakzeptabel. Wir werden daher in den kommenden Tagen ein deutliches Zeichen setzen und rufen an mehreren Orten zu einem Warnstreik auf, der heute in Bayern startet.“
BJV-Vorsitzender Harald Stocker: „Die Kolleginnen und Kollegen aus den bayerischen Tageszeitungen sind fest entschlossen, für einen fairen Tarifvertrag zu kämpfen. Das Angebot der Verleger ist de facto eine Gehaltskürzung und nicht hinnehmbar. Wir brauchen dringend einen Inflationsausgleich, damit es auch in Zukunft attraktiv bleibt, im Journalismus zu arbeiten. Der Medienstandort Bayern braucht einen guten Tarif.“
Die Streikmaßnahmen finden im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde statt, zu der sich die Verhandlungskommissionen am 20. März 2025 in Düsseldorf treffen.


Bei Rückfragen: Gina Schad
E-Mail: djv@djv.de

 

Dritte Verhandlungsrunde: Kein neues Angebot in Sicht

Pressemitteilung DJV Bundesverband, 29.01.2025

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju in ver.di sowie dem Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat am Dienstag in Düsseldorf trotz intensiver Gespräche keine Annäherung gebracht.

„Es ist sehr ärgerlich, dass die Verleger nach ihrem enttäuschenden Auftaktangebot die Chance verpasst haben, mit einem verbesserten Angebot ein positives Signal zu setzen,“ erklärte DJV- Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „In einer Zeit anhaltend hoher wirtschaftlicher Belastungen auch noch weitere Forderungen nach strukturellen Eingriffen in den Tarifvertrag zu stellen, lässt das Bewusstsein über die schwierige Situation der Kolleginnen und Kollegen vermissen. Es würdigt in keiner Weise die hervorragende Arbeit, die tagtäglich in den Redaktionen unter schwierigen Bedingungen geleistet wird“, so Wienzeck.

Der BDZV hatte im Dezember 2024 eine Festbetragserhöhung in Höhe von 120 € und eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen – einmal 1,5 Prozent ab August 2026 und einmal 1,0 Prozent ab August 2027 – bei einer Laufzeit von 36 Monaten angeboten. Seine strukturellen Gegenforderungen hat der BDZV auch in der 3. Verhandlungsrunde nicht schriftlich vorgelegt. Der DJV hatte dieses Angebot als völlig unzureichend zurückgewiesen und fordert stattdessen ein Plus von 10,5 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die Verhandlungen werden am Donnerstag, 20. März 2025, fortgesetzt.

Pressesprecherin DJV: Gina Schad

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Zweite Verhandlungsrunde: Verleger enttäuschen

18.12.2024

Für enttäuschend hält der Verhandlungsführer des Deutschen Journalisten-Verbandes, Christian Wienzeck, das Tarifangebot, das der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) heute bei der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie an Tageszeitungen in Düsseldorf vorgelegt hat.

Die Verhandlungen finden gemeinsam mit ver.di statt. Bei einer 36-monatigen Laufzeit des Tarifvertrags bieten die Verleger Tariferhöhungen in Form eines Festbetrages von 120 Euro ab 1. Januar 2025 sowie 1,5 Prozent ab 1. August 2026 und weiteren 1,0 Prozent ab 1. August 2027. Für die Freien soll es entsprechende Honorarsteigerungen geben. Im Volumen liegt das Angebot teilweise bei deutlich weniger als fünf Prozent. Der DJV fordert hingegen 10,5 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Wienzeck: „Wir sind noch sehr weit voneinander entfernt.“ Die Abwärtsspirale der Journalisteneinkommen müsse beendet werden.

Zudem steht das Angebot des BDZV unter dem Vorbehalt weiterer struktureller Verschlechterungen, die der Verlegerverband in der nächsten Verhandlungsrunde zu konkretisieren beabsichtigt.

Die Tarifverhandlungen werden am 28. Januar in Düsseldorf fortgesetzt.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Erste Verhandlungsrunde: Auftakt ohne Ergebnis

22.11.2024

Ohne Ergebnis endete am heutigen Freitag nach mehreren Stunden die Auftaktrunde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Düsseldorf.

Die Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbands hat gegenüber dem Verlegerverband BDZV die Forderung nach einer Gehaltserhöhung für festangestellte Redakteurinnen und Redakteure sowie der Honorare für die festen freien Journalistinnen und Journalisten in Höhe 10,5 Prozent bekräftigt. Die DJV-Vertreter haben zudem die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Medien hervorgehoben und auf die KI-Positionen des DJV verwiesen. DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck: „Angesichts der Inflationsentwicklung und der maßvollen Abschlüsse der vergangenen Jahre braucht es nun eine spürbare Anhebung der Gehälter und Honorare.“ Wienzeck unterstrich die Bedeutung der journalistischen Arbeit für den wirtschaftlichen Erfolg der Verlage. Der BDZV wies hingegen auf die nach seinen Angaben schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin, legte aber noch kein Angebot vor.

Die Verhandlungen, an denen auch ver.di teilnimmt, werden am 18. Dezember in Düsseldorf fortgesetzt.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner. Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

 

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