Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

Honorarrahmen-Verhandlungen: Zusatztermine vereinbart

Der Nebel lichtet sich, aber so wirklich sieht man die Hand vor Augen noch nicht. Das ist das Fazit der Gewerkschaften ver.di und DJV nach der zweiten Verhandlungsrunde zum neuen Honorarrahmen für Freie. Wir wissen etwas mehr, aber noch viel zu wenig.

Das vom WDR vorgeschlagene Honorarprinzip heißt: Es wird werksbezogen bezahlt für Audio, Video, Text/Foto/Grafik und sowie zeitbezogen für Querschnitts-Kategorien wie „Aufgaben“ und „Tagesdienste“. Ein Beispiel: Wer bislang ein Honorar für einen z.B. 2:30er Fernsehbeitrag bekommt, soll künftig für ein „Video 2:30“ bezahlt werden. Wo das Video dann erscheint, ob in der Lokalzeit, auf Facebook und Instagram oder auf WDR.DE, soll für die Honorierung keine Rolle spielen.

Das Problem: Es lässt sich derzeit überhaupt nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Änderung auf die gezahlten Honorare haben wird. Immerhin wird es um Effektivhonorare gehen. Die konkreten Beträge hinter allen Positionen sind aber weiter offen. Ver.di und DJV haben in den Verhandlungen immer wieder deutlich gemacht, dass sie die Grundstruktur des neuen Honorarrahmens nicht ohne konkrete Zahlen mit ihren Mitgliedern und Freien diskutieren können.

Um diese Zahlen soll es nun in zwei zusätzlichen Verhandlungsterminen noch vor der Sommerpause gehen. Das hatten die Gewerkschaften mit großem Nachdruck eingefordert:

Am 12. Juni sollen zunächst weitere Fragen zur Grundstruktur WDR-Vorschlags zum neuen Honorarrahmens geklärt werden. Spätestens am 16. Juni will der WDR auch konkrete Zahlen vorlegen. Das dies jetzt nicht erst wie vom WDR geplant im Herbst geschieht, sondern schon viel früher, ist ein Erfolg der Gewerkschaften.

Das wird dann die Basis für eine intensive Diskussion mit Euch allen in den Sommermonaten sein.

Petition: Jobticket im WDR: Freie bei Deutschlandticket nicht vergessen!

Was für ein Erfolg! Mehr als 2500 Menschen haben bereits unsere Petition für eine gerechte Lösung für alle zum Zuschuss für das Deutschlandticket unterschrieben.

Das ist ein ganz klares Zeichen von Euch aus der Belegschaft an den Intendanten: Vom Jobticket im WDR müssen auch die Freien profitieren! Wo andere ARD-Anstalten vorangehen und auch Festen-Freien einen Zuschuss zahlen, hinkt der WDR hinterher. Wir brauchen ein klares, transparentes und schnelles Verfahren, damit Feste wie Freie ein faires Angebot zum Deutschlandticket vom Sender bekommen. Das hilft dem Klima und sorgt für Wertschätzung des gesamten WDR-Teams. Worauf warten Sie also, Herr Buhrow?

Petition: Jobticket im WDR: Freie bei Deutschlandticket nicht vergessen!
Noch nicht unterzeichnet? Dann jetzt noch schnell unterstützen!

Bislang weigert sich der Sender, auch arbeitnehmerähnliche Mitarbeiter:innen im Zuge der Mobilitätswende angemessen zu unterstützen. Das ist unfair und unverständlich, zumal andere ARD-Anstalten schon längst beschlossen haben, ihre arbeitnehmerähnlichen Mitarbeitenden einzubeziehen, wenn es um einen Zuschuss zum Deutschlandticket geht.

Daher fordern die Gewerkschaften den WDR auf, sich jetzt aktiv für die arbeitnehmerähnlichen Freien im Sender einzusetzen. Sie sind es, die einen Großteil des Programms machen. Und das macht sich auch nur in seltenen Fällen vom heimischen Schreibtisch aus. Freie sind für den Sender unterwegs, von Münster bis Siegen, von Bielefeld bis Aachen.

Wenn Ihr genau wie wir von den Gewerkschaften der Meinung seid, dass die Geschäftsleitung unbedingt allen Kolleg:innen ein gerechtes Angebot für ein zeitgemäßes ÖPNV-Ticket machen soll, dann unterschreibt bitte unsere Petition, die wir in der vergangenen Woche gemeinsam mit ver.di gestartet haben: https://weact.campact.de/p/freieimwdr

Selbstverständlich freuen wir uns auch über die Unterstützung aller festangestellten Kolleg:innen. Teilt die Petition gerne unter Euren Kolleg:innen und in den sozialen Netzwerken. Je mehr mitmachen, desto besser!

Wie werden die Unterschriften übergeben?
Die Unterschriften sollen dem WDR-Intendanten Tom Buhrow in den nächsten Tagen im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Gewerkschaften übergeben werden. Wir geben Euch umgehend Bescheid, wenn es so weit ist.

Für Rückfragen zur Petition stehen wir Euch sehr gerne telefonisch und per E-Mail zur Verfügung.

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