Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

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Tarifrunde Tageszeitungen

DJV ruft Zeitungsjournalisten zu Warnstreiks auf

19.02.2014

Der DJV hat mehrere hundert Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in mehreren Bundesländern zu zeitlich befristeten Warnstreiks und Tarifaktionen aufgerufen. Die Serie der Arbeitskampfmaßnahmen beginnt am heutigen Mittwoch und wird bis Freitag andauern. Regionale Schwerpunkte sind Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Vereinzelt werden Protestaktionen von Journalisten an Zeitungen in anderen Bundesländern die Aktionstage anreichern. Zum Teil finden die Aktionen zusammen mit den Warnstreiks der Drucker statt. "Die Zumutungen der Verleger in den letzten sieben Verhandlungsrunden für neue Tarifverträge lassen uns keine andere Wahl", begründete DJV- Verhandlungsführer Kajo Döhring die Streikaufrufe. "Wir fordern faire Tarifverträge und angemessene Einkommenszuwächse, die Verleger antworten mit Vorschlägen zum Tarifabbau. So kommen wir nicht zusammen." Döhring appellierte an die Zeitungsjournalisten, für ihre berechtigten Tarifforderungen einzutreten und sich an den Warnstreiks zu beteiligen. "Die Verleger müssen erfahren, wo die Kolleginnen und Kollegen der Schuh drückt."

Der DJV-Verhandlungsführer wird heute Mittag in Schwerte im Freischütz erwartet, um dort aus den Tarifverhandlungen zu berichten. Um 12 Uhr beginnt die Protestaktion der streikenden NRW-Journalisten. DJV und dju in ver.di haben folgende NRW-Titel zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen: Bild-Redaktionen in NRW
Dattelner Morgenpost
Der Patriot
Hellweger Anzeiger
Hertener Allgemeine
Iserlohner Kreisanzeiger
Marler Zeitung
Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung
Recklinghäuser Zeitung
Rheinische Post
Stimberg Zeitung
Waltroper Zeitung
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Westdeutsche Zeitung
Westfalenpost
Bonner Rundschau
Express
Kölner Stadt-Anzeiger
Kölnische Rundschau
Der DJV fordert sechs Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar für die Zeitungsjournalisten sowie die Integration der Onliner in die Tarifverträge. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat hingegen eine Kopplung der Gehälter an die regionale Kaufkraft und die Absenkung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld in erheblichem Umfang zur Voraussetzung für einen möglichen Tarifabschluss gemacht. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 8. März in Hamburg stattfinden.
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