Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

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Magazin Coolibri vor ungewisser Zukunft

Verschwindet ein weiteres Stück Kultur?

06.07.2020

Mit großem Bedauern beobachtet der DJV-NRW die aktuelle Entwicklung beim Coolibiri. Das Magazin befindet sich seit Juli in der Liquidation. Wie es weitergeht, ist unklar.

Mit großem Bedauern beobachtet der DJV-NRW die aktuelle Entwicklung beim Coolibiri. Das Magazin ist laut Aussage der Geschäftsführung durch wegbrechende Werbeerlöse auf Grund gelaufen. „Die Corona-Pandemie hat den Eventsektor in Nordrhein-Westfalen auf unabsehbare Zeit lahmgelegt und damit den Werbeerlösen unserer Magazine die Basis nahezu vollständig entzogen“, erklärt Coolibri-Geschäftsführerin Ann-Kristin Born.

Appell an Lensing Media

Der DJV-NRW appelliert eindringlich an den Verlag Lensing Media, zu dem unter anderem die Ruhr Nachrichten gehören, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ins Bergfreie fallen zu lassen, sondern ihnen eine Perspektive an anderer Stelle zu bieten, um den Verlust der Arbeitsplätze abzuwenden. Wie es mit dem Coolibri weitergeht, ist bislang offen: Eine finale Entscheidung zum Fortbestand der Marken ist in den kommenden Wochen zu erwarten, heißt es dazu. Als erstes hatten die Ruhrbarone Ende Juni über die Lage beim Coolibri und beim Restaurantführer „Ruhrgebiet geht aus“ berichtet und vermeldet, sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien entlassen worden. Wie viele Menschen betroffen sind, dazu wollte sich Born auf DJV-Nachfrage nicht äußern. „Bitte haben Sie Verständnis“, nimmt Born schriftlich Stellung, „dass es hierbei um persönliche Vertragssituationen und laufende Entwicklungen geht, zu denen wir erst im Nachgang und mit Einverständnis der MitarbeiterInnen Auskunft geben können.“

Coolibri Media in Liquidation

Seit Juli befindet sich die Coolibri Media GmbH & Co. KG in Liquidation. Born: „Wir werden allen laufenden Verpflichtungen nachkommen, also auch Verträge mit Werbekunden erfüllen und das August-Heft wie zuvor schon in der Corona-Phase als ePaper produzieren. Alles Weitere werden die kommenden Wochen zeigen.“
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