Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Nordrhein-Westfalen

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Tarifverhandlungen Tageszeitungen

„Schluss mit dem Kaspertheater!“

23.04.2018

Der DJV hat für morgen und übermorgen (Dienstag, 24. und Mittwoch, 25.4.) die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in weiten Teilen NRWs zu Warnstreiks aufgerufen. Seit heute schon streiken die Tageszeitungsbeschäftigten in Ostwestfalen, etwa 100 sind dem Aufruf gefolgt und haben in Gütersloh demonstriert. Für die Journalistinnen und Journalisten in Ostwestfalen ist das letzte Tarifangebot „eine Unverschämtheit der Arbeitgeberseite, und an Missachtung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen sowie der Freien, an Arroganz und Ignoranz kaum noch zu überbieten.“ Sie fordern: „Schluss mit dem Kaspertheater!“ Auch die Tageszeitungsredakteurinnen und –redakteure im Rheinland, im Ruhrgebiet und im Sauerland sehen das so und werden morgen in einer Demonstration durch Essen die Arbeitgeber auffordern, endlich einer angemessenen Gehaltserhöhung zuzustimmen.  Ab morgen sind die Beschäftigten folgender Titel zusätzlich zu den Kolleginnen und Kollegen in Ostwestfalen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen:  Hellweger Anzeiger, Iserlohner Kreisanzeiger, Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau, Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung, Rheinische Post, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Westdeutsche Zeitung, Westfalenpost, Düsseldorfer und Kölner Express sowie die NRW-Redaktion der Bild. Die Journalistinnen und Journalisten der tariflosen Funke Online NRW GmbH, Funke Sport GmbH, Funke Redaktions Services GmbH sowie Funke Foto Services GmbH sind aufgerufen, aus Solidarität ebenfalls die Arbeit niederzulegen.

Die Streikenden aus Ruhrgebiet, Rheinland und Sauerland treffen sich

am Dienstag, 24. April um 12 Uhr

vor dem DGB-Haus, Teichstraße 44 in Essen.

 

Die Ostwestfalen treffen sich

Am Dienstag, 24. April um 12 Uhr

am Hermanns-Denkmal, Grotenburg 50 in Detmold.

 

Die fünfte Runde in den laufenden Gehaltstarifverhandlungen für Redakteure und feste Freie an Tageszeitungen ist am Mittwoch, 25. April, in Berlin. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger forderte in der letzten Tarifrunde einen 24-monatigen Gehaltstarifvertrag und bot zweimal 1,3 Prozent Gehaltserhöhung. Der DJV fordert 4,5 Prozent mehr Einkommen für Redakteure und feste Freie sowie mindestens 200 Euro mehr für Volontäre und Jungredakteure bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten.

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